Nach den Randalen in Hamburg:
Die Sicherheitsabgabe für Polizeieinsätze ist fällig!

Die Vorfälle beim Internationalen Fußball-Hallenturnier in Hamburg sind unerträglich. „Fans“ des VfB Lübeck, FC St. Pauli und wohl des HSV gerieten aneinander. Bilanz der gewalttätigen Auseinandersetzungen in der Halle: Rund 50 Verletzte, einige davon schwer, rd. 70 Festnahmen, erhebliche Schäden. Familien flüchteten mit ihren Kindern aus der Halle, die Polizei musste massiv einschreiten. Schreckliche Bilder, gerade auch für Kinder und Jugendliche.

Es ist selbstverständlich, dass versucht wird, die Randalierer zur Begleichung der Kosten der Schäden heranzuziehen und mit Stadien- und Hallenverboten zu belegen. Eine andere Frage ist, wie realistisch die Durchsetzung (und mit welchem Aufwand und durch wen) ist.
Es sind nicht die ersten heftigen Ausschreitungen, bei denen „Fans“ bestimmter Vereine höchst unangenehm in Erscheinung treten. Der VfB Lübeck machte erst im Juni 2011 damit Schlagzeilen. Dies schadet dem gesamten Fußball. Es bedarf häufig Hundertschaften der Polizei, um das Schlimmste zu verhindern. In Hamburg waren allein beim Hallenturnier 3 Hundertschaften im Einsatz! Es ist das Geld der Steuern zahlenden Bürger, das für diese Form von Polizeieinsätzen verwendet werden muss. Es gäbe viel wichtigere Bereiche, Steuergeld zu verwenden. Zum Beispiel für Bildung.

Deshalb bleibe ich dabei, was ich bereits vor mehr als einem Jahr vorgeschlagen habe: eine Sicherheitsabgabe, die die Kosten von Polizeieinsätzen deckt,  muss bei diesen Veranstaltungen erhoben werden. Zu Profi-Sport und anderen Profi-Veranstaltungen gehört Sicherheit in die Kostenkalkulation.

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