50 000 Polizei-Überstunden allein durch jüngsten Castor-Transport

Als „zutiefst erschreckend“ hat der innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Werner Kalinka, die Gewaltbereitschaft gegen Polizeibeamte beim jüngsten Castor-Transport bezeichnet.

Im Innen- und Rechtsausschuss des Landtages habe die Polizeiführung von einer „hohen Gewaltbereitschaft“ und von „deutlich massiven und gezielten Angriffen“ gesprochen. Die Gewalttäter hätten schwerwiegende Verletzungen der Polizeibeamten in Kauf genommen. Allein aus Schleswig-Holstein 34 Polizeibeamte seien verletzt worden.

Wenn Jürgen Funk, Chef der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung und der Bereitschaftspolizei, von seinem „bislang schwersten“ beruflichen Einsatz und von „fast bürgerkriegsähnlichen Zuständen in der Region“ spreche, seien dies sehr ernstzunehmende Worte.

Kalinka: „Wir brauchen ein gesellschaftspolitisches Bündnis gegen Gewalt. Die Polizei hat bei ihren sehr schweren Einsätzen unsere volle Rückendeckung. Dies zu wissen, ist für die Polizei und die Beamten wichtig, wie wir in der Sitzung deutlich hörten.“ Besorgnis müsse auch auslösen, dass die Polizeikräfte „nicht stark genug“ gewesen seien, Festnahmen zu tätigen und überall Recht durchzusetzen.

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