Häusliche Pflege ist gelebte Familie

Die „Woche der pflegenden Angehörigen“ beginnt. Der ganz überwiegende Teil der Pflege erfolgt in der Familie. In Schleswig-Holstein finden dazu rd. 100 Veranstaltungen statt. Sie sollen die Wertschätzung für die pflegenden Angehörigen und ihre große Bedeutung für Betroffenen wie für die Pflege, aber auch den Handlungsbedarf zum Ausdruck bringen. Das Engagement pflegender Angehöriger – es wird leider nicht immer so wertgeschätzt, wie dies verdient wäre. Häusliche Pflege zeigt, dass Familie kein Fremdwort, sondern gelebtes Leben und die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung sind. „Ich habe keinen Platz“, „habe keine Zeit“, „kann es nicht“ – das ist nicht schwer zu sagen, aber zu wenig. Man muss den Willen haben. Viele pflegende Angehörige zeigen, was alles geht. Pflege ist Zuneigung, Wertschätzung, Hilfsbereitschaft – und auch Liebe. Und auch das will ich zum Ausdruck bringen: Ein gutes Wort, ein Lächeln, eine Aufmunterung sind wichtiger und mehr wert als eine künstliche Roboterhilfe. Pflege – da geht es um Menschen. Auf die pflegende Hilfe angewiesen zu sein, dass ist ohnehin alles andere als eine leichte Veränderung des Lebens.

Das Land steht hinter dem UKSH

In der vergangenen Woche ging es im Landtag um das UKSH. Ich habe für die CDU-Fraktion gesprochen. Wir freuen uns, dass die OP-Engpässe in Kiel im Abklingen sind. Das UKSH hat derzeit 945 Ausbildungsplätze in allen Gesundheitsfachberufen, ist bemüht, die rd. 100 fehlenden Pflegekräfte einzustellen. In Neu- und Umbauten hat das Land seit 2019 rd. 615 Mio. Euro investiert, jährlich unterstützen wir bei den laufenden Kosten mit mehr als 100 Mio. Euro, macht jährlich mehr als 200 Mio. Euro, mit denen das Land das UKSH unterstützt. Viel Geld, aber die Klinik ist ein Haus der Spitzenmedizin mit 24 / 7 Einsatzbereitschaft. Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in aller Regel eine sehr gute Arbeit leisten.

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Teilhabe ist keine Frage des Alters

Landtagspräsidentin Kristina Herbst hat in ihrer Ansprache beim 36. Altenparlament im Landeshaus hervorgehoben, dass Teilhabe am gesellschaftlichen Leben keine Frage des Alters sein dürfe. Und: Teilhabe sei von besonderer Bedeutung für unsere Demokratie. Wichtige Sätze, denen man nur voll zustimmen kann. 900 000 Bürgerinnen und Bürger über 60 Jahre leben in Schleswig-Holstein. Ihre Aussagen und ihr Engagement sind von Gewicht.

Wer krank ist, gehört nicht ans Steuer

Die Kieler Verkehrsgesellschaft (KVG) zahlt denjenigen Arbeitnehmern eine Prämie, die im Quartal nicht oder nur wenig fehlen, bis zu 250 Euro. In Kiel, rot-grün regiert, mit OB Ulf Kämpfer (SPD) an der Spitze. Die Stadt, die sich als ÖPNV-Vorreiter sieht. Busfahrer zu sein, ist ein sehr harter Job. Gerade auch in Kiel mit den vielen Baustellen und Staus. Es kommt zu jedem Zeitpunkt auf schnelles Reaktionsvermögen an, es werden Menschen befördert. Von außen eine Erkrankung oder Krankheit zu beurteilen, sollte man sehr vorsichtig sein. Eine Krankheit kann man sich nicht aussuchen. Sich zum Dienst „zu schleppen“, weil eine Prämie winkt – inakzeptabel. Und es unterlegt ein erhebliches Misstrauen zu Arbeitnehmern. Das haben Busfahrer nicht verdient, die zu jeder Tages- und Jahreszeit eine schwere Arbeit verrichten. Einen 18-Meter-Bus zu lenken, bedeutet höchste Konzentration und höchste Verantwortung. Statt Prämien dieser Art zahlen zu lassen, sollte OB Kämpfer sich darum kümmern, wie er eine bessere Verkehrspolitik macht. Da ist „viel Luft nach oben“ in Kiel.

Im Institut für Rettungs- und Notfallmedizin

Mit unserem Fraktionsarbeitskreis (FAK) Soziales und Gesundheit waren wir im Institut für Rettungs- und Notfallmedizin des UKSH in Kiel. Der Leiter, Prof. Dr. Jan-Thorsten Gräsner und Stellvertreterin Leonie Hannappel informierten uns über die Aufgaben und die umfangreichen Möglichkeiten der Aus-, Fort- und Weiterbildung. Schnelle Hilfe ist im Notfall von großer Bedeutung.

Auf dem Foto Dagmar Hildebrand, Hauke Hansen und Paulina Valente bei einer Übung zur Reanimation.

KiTa-Gesetz auf der Zielgeraden

Der Landtag hat entschieden, dass das jetzige KiTa-System auch das künftige sein wird. Damit haben die Träger und die Beschäftigten Sicherheit, wie gewünscht. Auch über die Frage, wie die sog. Finanzierungslücke in Höhe von 120 Mio. Euro geschlossen werden kann, kann wir seit Anfang des Jahres 2024 im Landeshaus beraten, seit Wochen intensiv. Zur KiTa-Evaluation werden wir ab September 2024 im Landeshaus erneut ausführlich beraten und im November 2024 im Landtag die nötigen Beschlüsse fassen. Die Verbände sind darüber auch gut informiert. Sie haben im Fachgremium ohnehin eine starke Möglichkeit der Mitwirkung. Nähere Einzelheiten auf der Homepage des Sozialministeriums und im KiTa-Gesetz.

Guter Arbeitsmarkt im Kreis Plön

Eine sehr erfreuliche Meldung vom Arbeitsmarkt im Kreis Plön. Die Arbeitslosenquote ist mit 4,1 % inzwischen die niedrigste in Schleswig-Holstein, gemeinsam mit dem Kreis Stormarn. Stormarn hatte bislang allein die geringste Quote im Land. Der Wert für den Kreis Plön unterstreicht, dass bei uns seit langem eine aktive wirtschaftliche Entwicklung stattfindet. Schon zuvor stand der Kreis Plön, früher eher im unteren Bereich, im oberen Bereich auf dem Arbeitsmarkt. Wir haben viel heimische Wirtschaft, aber auch zahlreiche neue Betriebe, die sich ansiedeln, wie zum Beispiel im neuen Gewerbegebiet Schönkirchen mit rd. 500 Arbeitsplätzen. Und es geschieht viel für die Infrastruktur wie dem ÖPNV. Und zum Wohnen und für die Freizeit ist unser Kreis ohnehin top. Schöne Heimat.

Sicherheit für die KiTa-Planungen

Die KiTa-Evaluation des 2019 beschlossenen Gesetzes geht in der Juli-Sitzung des Landtages (1. und 2.Lesung) in die erste entscheidende Runde. Wir haben eine Änderung des Gesetzes dahingehend eingebracht, dass das jetzige System (Übergangssystem) auch das künftige sein wird. Damit haben Kommunen und KiTa-Träger die gewünschte Klarheit.

Bericht aus dem Landeshaus bei der CDA S-H

Am letzten Montag tagte der CDA-Landesvorstand unter der Leitung von Dr. Andreas Ellendt. Der Kollege Dr. Johann Wadephul und ich haben aus dem Bundes- bzw. Landtag berichtet. Themen, die ich angesprochen habe: KiTa-Evaluation 2024, ÖPNV-Entwicklung, ZUG SH, die schwierige Finanzlage im Land, die in heftiger Kritik stehende Klinik-Reform des Bundes, die Lage der Kliniken, die Finanzlage des UKSH, wie soll Cannabis vor Ort kontrolliert werden?