Stadtbahn Kiel: Nur versprechen, was man halten kann

Kiels CDU-Kreisvorsitzender Tobias von der Heide, Verkehrs-Staatssekretär, teilt in einem Interview mit den KN mit, dass für die Stadtbahn in Kiel derzeit vom Land kein Geld bereitstehe. Schon schallt es kräftige Entgegnungen von OB Ulf Kämpfer (SPD), Grünen und SPD. Die Stadt könne ihren Anteil von derzeit 460 Mio. Euro geschätzt aufbringen. Woher denn? Die Kassen werden immer leerer, gerade die kreisfreien Städte verlangen immer Geld vom Land für viele Vorhaben, und im Landeshaus wird auch von der SPD so getan, als stehe unendlich Geld bereit. Das ist nicht glaubwürdig. Und aus dem Kieler Rathaus heißt es zudem: Man müsse priorisieren. Bei fast jedem Thema soll auch seitens der SPD im Land und Bund priorisiert werden.

Dies wird nichts, überfordert Gesellschaft und Steuerzahler. Als anfangs über die Stadtbahn diskutiert wurde, war von 350 Mio. Euro Kosten die Rede. Mahnende Stimmen wurden beiseite gedrückt. Jetzt sind es bereits 1 Mrd. Euro … und man ahnt, was am Ende finanziell rauskommen würde. Kiels Finanzprobleme sind schon jetzt groß genug. Man sollte den Bürgerinnen und Bürgern nur versprechen, was man auch halten kann. Sonst wird der Politik-Verdruss immer größer.

Zu den Haushaltsberatungen im Amt Selent-Schlesen und Schwentinental

Der Landrat des Kreises Plön hat den Haushalt 2024 der Stadt Schwentinental nicht genehmigt und zahlreiche gewichtige Anmerkungen gemacht. Schwentinental und das Amt Selent-Schlesen sind in einer Verwaltungsgemeinschaft verbunden. Laut KN wird u.a. beanstandet, dass die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan 2024 von Schwentinental nicht in der vorgeschriebenen Form mit den vorgeschrienen Anlagen beraten und beschlossen wurden. Ein weiterer Hinweis, wie wichtig es ist, dass die Bürgervertreter genau hinschauen, was ihnen vorgelegt wird und wie über das Geld der Steuerzahler beschlossen wird. Und dass die Bürgerinnen und Bürger darüber informiert werden. Für Dobersdorf im Amt Selent-Schlesen ist der Haushalt 2024 immer noch verabschiedet, 2023 wurde er faktisch nicht beraten. Ich hatte dazu berichtet. Dobersdorf gehört zum Amt Selent-Schlesen, das für die Vorlagen zuständig ist und an dessen Spitze Amtsvorsteherin Ulrike Raabe steht. Unzufriedenheit ist auch anderswo zu hören.

Bericht aus dem Landeshaus bei der CDA S-H

Am letzten Montag tagte der CDA-Landesvorstand unter der Leitung von Dr. Andreas Ellendt. Der Kollege Dr. Johann Wadephul und ich haben aus dem Bundes- bzw. Landtag berichtet. Themen, die ich angesprochen habe: KiTa-Evaluation 2024, ÖPNV-Entwicklung, ZUG SH, die schwierige Finanzlage im Land, die in heftiger Kritik stehende Klinik-Reform des Bundes, die Lage der Kliniken, die Finanzlage des UKSH, wie soll Cannabis vor Ort kontrolliert werden?

Politik muss Prioritäten definieren

Neben würdigenden Worten für unseren scheidenden JU-Kreisvorsitzenden Till Unger haben Kreisgeschäftsführer Andre´ Jagusch (für die Kreistagsfraktion) und ich auch zu einer Reihe politischer Themen Stellung bezogen. Andre´ u.a. zur schwierigen Haushaltslage des Kreises, zur Klinik Preetz, Bezahlkarte, ÖPNV und den Initiativen der Fraktion, ich zur Notwendigkeit von Prioritäten und Profil in der Politik. Dazu gehören u.a.

  • eine solide Finanzpolitik
  • mehr Ausgaben für die Sicherheit
  • Schwerpunkt Bildung
  • Schwerpunkt KiTa und Soziales
  • Schwerpunkt Ältere Generation

(FOTO: Christian Lüken)

Garantieverträge mit Verbänden – Sicherheit für die Arbeit

Auf dem Verbandstag des Kreissportverbandes Plön gestern in Preetz im PTSV-Sportheim wurde an den Garantievertrag zwischen Kreis und Kreisportverband erinnert. Wie kam es dazu? Der damalige Vorsitzende des Kreissportverbandes, Axel Krüger machte mir 2003 – ich war Kreispräsident – den Vorschlag, nicht mehr jährlich, sondern für mehrere Jahre die Zahlungen des Kreises zuzusagen, um Sicherheit für die Arbeit und bei den Planungen zu haben. Gern habe ich mich dafür eingesetzt – und der Kreistag stimmte zu. Dies war die Geburtsstunde der sog. Garantieverträge, von denen es inzwischen eine Reihe weiterer gibt.

Haushalt 2024: Nicht glaubwürdig, SPD und FDP

Der Haushalt ist das „Königsrecht“ des Parlaments. Da müssen Ziele und Inhalte der Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger formuliert, muss „Farbe bekannt“ werden. SPD und FDP haben gestern bei der Verabschiedung des Haushaltes 2024 im Landtag keine Anträge gestellt, haben sich wenig an der ganztägigen Debatte beteiligt, sondern haben sich nur am Anfang und Ende des Tages bei der Generalaussprache geäußert. Die Prüfung der Verfassungsmäßigkeit des Haushaltes wäre auch möglich, wenn man gestern im Landtag Anträge gestellt und intensiv diskutiert hätte. Noch nicht einmal beim Sozial-Etat hat die sozialdemokratische Partei etwas gesagt. Gerade wenn man in den Ausschüssen sich beteiligt hat, ist es seitens SPD und FDP umso unverständlicher, nahezu teilnahmslos am Tag der Entscheidung im Parlament zu sein und lediglich gegen alles zu stimmen, was von Regierung, CDU und Bündnis 90 / Die Grünen vorgeschlagen wurde.

Und: Noch ist keine Klage beim Landesverfassungsgericht eingereicht, sie wird geprüft.

Und: Wäre gestern der Haushalt nicht verabschiedet worden, wie von der SPD anfangs angeregt, würden freiwillige Leistungen des Landes „auf Eis liegen“. Nicht gut.

Und: Die SPD hätte erklären müssen, wie sie die Bereitschaft zu 15 Mrd. weiteren Krediten für den Klimaschutz (Position 2023), weitere Ausgabenwünsche (ständige Erklärungen) und das Begrenzen von Ausgaben des Landes in Einklang bringen will.

Meine Rede zum Sozialetat 2024

In der Debatte zum Landeshaushalt 2024 habe ich für die CDU-Landtagsfraktion zur Sozialpolitik gesprochen. Der Sozialetat umfasst 2,9 Mrd. Euro, davon rd. 700 Mio. Euro für KiTas und rd. 900 Mio. Euro für die Eingliederungshilfe. Viele Maßnahmen werden gefördert, z.B. Tafeln, Pflege, Hospize, Familienzentren, Kinder- und Jugendschutz, Impfgeschädigte, Opfer von Gewalttaten, Wohlfahrtsverbände:

Beratungen des Haushaltes 2024

In der Plenartagung vom 20. – 22. März 2024 wird der Landtag den Haushalt 2024 verabschieden. Gestern hat die CDU-Landtagsfraktion auf einer ganztägigen Sitzung im Landeshaus beraten. Auch in Schleswig-Holstein ist die Haushaltslage ernst, die laufenden Verpflichtungen binden einen erheblichen Teil des Etats. Die Schulden des Landes liegen bei mehr als 32 Mrd. Euro.

KiTa-Evaluationsbericht: Ab 15. Februar öffentlich

Ab 15. Februar 2024 steht der KiTa-Evaluationsbericht auf der Homepage des Sozialministeriums des Landes und damit öffentlich zur Verfügung, dann kann sich jeder einen Eindruck von den unter wissenschaftlicher Begleitung erstellten Bewertungen zum seit 2020 bestehenden KiTa-Gesetz machen. Bis Ende April wird das Fachgremium, also Eltern, Verbände und Kommunen, dazu Stellung nehmen. Dann ist Zeit für weitere Beratungen, auch im Parlament. Der Landtag ist nicht Zuschauer, sondern hat das Gesetz zu verabschieden, im November 2024. Und wir sind natürlich schon seit längerem dabei, uns intensiv mit dem Thema zu beschäftigen.

 

Gemeinschaftsunterkunft in Schönberg ist fertig

Am 22. September 2022 wurde vom Kreistag beschlossen, die Jugendherberge in Schönberg zu einer Gemeinschaftsunterkunft des Kreises Plön für 80 Flüchtlinge umzubauen. Jetzt, im Januar 2024, sind die Arbeiten unter Verantwortung der Kreisverwaltung fertig geworden. Durch die neue Unterkunft werden Städte und Gemeinden bei der Suche nach Wohnraum entlastet.