Wasserschutzpolizei erhält 3 neue Streifenboote

Die Wasserschutzpolizei des Landes erhält drei neue Streifenboote. Dies stärkt die maritime Sicherheit. Dafür stellen wir im Landeshaushalt 250.000 Euro zusätzlich zur Verfügung, denn durch Preissteigerungen wäre es gegenüber dem Entwurf der Regierung sonst nur möglich gewesen, zwei neue Streifenboote zu kaufen. Gern habe ich unterstützt, dass wir alle drei Boote bekommen. Sicherheit ist überall wichtig.

Fachgespräch zur Prävention in Schleswig-Holstein

Einen sehr guten Überblick über Ziele, Maßnahmen und inhaltliche Schwerpunkte der Prävention gibt der Bericht der Landesregierung zur Prävention in Schleswig-Holstein (Drucksache 20/1854) auf die Große Anfrage des SSW. Ich habe dazu im Mai 2024 im Landtag gesprochen. Gestern haben wir den Bericht im Sozialausschuss beraten, ich habe mich engagiert an der Diskussion beteiligt, wir werden das Thema in einem Fachgespräch des Sozialausschusses weiter erörtern. Der Bericht benennt gute bestehende Maßnahmen wie auch Defizite, er erweckt aber keine unrealistischen Erwartungen. Die Probleme in der Gesellschaft sind differenziert, oft auch zusammenhängend. Wichtig ist, vernetzt zu denken, dabei besonders auch die Schwächeren und Älteren im Auge haben.

Schwierige Haushaltslage in Schleswig-Holstein

Wir haben im Landeshaus  den Landeshaushalt 2025 ausführlich beraten. Er sieht Einnahmen in Höhe von 16,5 Mrd. Euro und Ausgaben von rd. 17,7 Mrd. Euro vor, darunter 300 Mio. Euro, die für die Wandelanleihe bei Northvolt von der KfW auf fällig gestellt wurden. Die Zinsausgaben belaufen sich auf rd. 592 Mio. Euro. Der Haushalt steht dicht an der Verfassungsgrenze.

25 Jahre Abgeordneter im Landtag

Beim Blick auf das Jahr 2024 ist mir aufgefallen, dass die 25 Jahre als Landtagsabgeordneter dazu gehören. Kein Anlass zu einer Jubiläumsfeier, ich tue nur meine Pflicht, diese aber sehr gern. Für einen Politiker aus Leidenschaft ist es ein großes Geschenk, dem höchsten Organ seiner Heimat anzugehören, dem Landtag von Schleswig-Holstein. Die Abgeordneten vertreten die Bürgerinnen und Bürger, sind von ihnen gewählt. Sie tragen damit eine hohe Verantwortung, auch in der Balance des politischen Handelns. Zudem bin ich 33 Jahre (erstmals 1975, mit Unterbrechungen wie im Landtag) Kreistagsabgeordneter. Eine Verwurzelung im kommunalen Geschehen schadet nicht, im Gegenteil. Man kann die Wirkung von Entscheidungen dadurch auch aus kommunaler Sicht gut beurteilen, ist eng bei dem, wie es die Bürgerinnen und Bürger konkret betrifft.

FOTO: Gunnar Jensen.

Kinder- und Jugendgewalt entschieden entgegentreten

Die Probleme im Zusammenhang mit Kinder- und Jugendgewalt sind größer geworden und bedeuten für die Opfer eine große Belastung. Deshalb haben wir bei einer Experten-Anhörung des Bildungs-, Sozial- und Innen- und Rechtsausschusses uns vertieft informiert und beraten. Gestern haben wir im Landtag einstimmig seitens der Fraktionen von CDU, Bündnis 90 / Die Grünen, SPD, FDP und SSW einen Antrag (Drucksache 20/2780) verabschiedet, in dem nicht nur die Probleme benannt werden, sondern auch Lösungsvorschläge gemacht werden. In dem Antrag heißt es u.a.: „Die gesamte Gesellschaft muss Kinder- und Jugendgewalt entschlossen entgegentreten und dafür sorgen, dass Kinder und Jugendliche gewaltfrei aufwachsen können. Dafür müssen auch Kinder und Jugendliche emotional und in ihren sozialen Kompetenzen gestärkt werden. Sie müssen Sicherheit und Vertrauen in ihren Beziehungen erleben. Das sind wichtige Bausteine, um Selbstvertrauen und Resilienz zu entwickeln. So kann eine wichtige Grundlage geschaffen werden, damit Belastungen gemeistert und verarbeitet werden können und nicht in Frustration und erhöhter Gewaltneigung münden.“

3 Tage Sitzung des Landtages

Diese Woche findet die letzte Sitzung des Landtages in diesem Jahr statt. Auf der Tagesordnung stehen u.a. die Bilanz zur Halbzeit der Wahlperiode, die Wahl von Verfassungsrichtern, die Pflege-Strategie des Landes, das Bestattungsgesetz und bildungspolitische Fragen. Und selbstverständlich haben wir im Landeshaus auch einen Tannenbaum (Foto).

Bei Schulden zeitig die Beratung aufsuchen

Die schwieriger gewordene Situation der Schuldnerberatung war Thema des Fachgespräches im Rahmen der letzten Sitzung des Sozialausschusses des Landtages im Landeshaus.

Stichworte aus den Ausführungen der Vertreterinnen und Vertreter der Träger und Verbände:

Der Bedarf wächst, die Fälle werden komplexer, die Energie-, Wohn- und Lebensmittelkosten steigen, die Ängste der betroffenen Menschen werden größer, zum Teil kommen die Familien mit zwei Löhnen nicht mehr hin, zunehmend kommen Rentner, Pensionäre, „kleine“ Selbständige und plötzlich erwerbsunfähig gewordene Bürgerinnen und Bürger in die Beratung, lange Wartelisten, die Stärkung der Resilienz ist von Bedeutung.

Wege aus der Krise sind oft möglich. Wichtig ist die zeitige Beratung der Probleme.

Themen der Senioren verdienen mehr Aufmerksamkeit

Knapp 700 000 Menschen in Schleswig-Holstein sind älter als 64 Jahre. Mit den Delegierten der LAG der Wohlfahrtsverbände im Altenparlament des Landes haben wir in Kiel auf deren Einladung über die Ergebnisse des 35. Altenparlaments diskutiert. Eine gute Aussprache. Fazit: Die Interessen der Älteren sollten stärker in den Mittelpunkt gestellt werden. Dazu will ich gern weiter beitragen. Auf dem Foto nach der Veranstaltung die Moderatoren Sabrina Brinkhaus (Der Paritätische) und Henning Meinhardt (Diakonisches Werk), LAG-Vorsitzende Anette Langner, Landtagskollege Dr. Heiner Garg und ich.

FOTO: Alke Hammerich

Das neue KiTa-Gesetz: Verlässlichkeit, mehr Flexibilität, weniger Bürokratie, konstante Elternbeiträge

Das KiTa-Gesetz ist vom Landtag in seiner gestrigen Sitzung verabschiedet worden. Es tritt am 1. Januar 2025 in Kraft und basiert auf dem 2020 in Kraft getretenen KiTa-Gesetz, dem ersten in Schleswig-Holstein. Die Elternbeiträge bleiben auf der Höhe von 2021 konstant, was angesichts der Tarif- und Kostensteigerungen faktisch sogar eine Senkung bedeutet. Es wird mehr Flexibilität für die KiTas beim Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben, um Schließungen zu vermeiden. Bürokratie wird abgebaut, die Tagespflege wird gestärkt, das Land verstetigt seinen Anteil an der Finanzierung bei mehr als 40 %. Das sind jährlich fast 800 Mio. Euro aus dem Landeshaushalt. Eine Summe, die an die Grenze der Möglichkeiten des Landes geht. Näheres zu KiTas und KiTa-Evaluation ist auf der Homepage des Sozialministeriums zu finden. Wir haben gut 10 Monate intensiv beraten, haben uns übermittelte Positionen diskutiert und ggf. aufgenommen. Der Sozialausschuss hat ausführlich beraten. Von der Opposition kam kein konkreter Änderungsantrag zum Gesetzentwurf.

Fonds für Barrierefreiheit förderte bislang mehr als 200 Projekte

Aus dem Fonds für Barrierefreiheit, den wir vor einigen Jahren in Schleswig-Holstein geschaffen haben, wurden bislang mehr als 200 Projekte mit einem Volumen von rd. 13 Mio. Euro gefördert. Meine Kollegin Andrea Tschacher im Landtag: Wichtig ist es, in der Gesellschaft das Bewusstsein für Inklusion weiter zu schärfen. Im Kreis Plön haben wir u.a. Maßnahmen in Heikendorf, Laboe, Wendtorf, Preetz, Bothkamp und beim Kreis Plön aus dem Fonds unterstützt.