Sicherheit und Einbrüche: Im bundesweiten Vergleich steht der Kreis Plön nicht gut da

Der Kreis Plön liegt bei der Häufigkeitszahl (HZ) aller Straftaten auf Platz 115 der insgesamt 295 Landkreise und 107 kreisfreien Städte und rangiert damit ungefähr zwischen den Städten Fulda und Kaiserslautern. Das ergibt die Durchsicht des CDU-Kreistagsabgeordneten Tade Peetz der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes.

Die HZ ist die Zahl der bekannt gewordenen Fälle insgesamt oder innerhalb einzelner Deliktsarten, errechnet auf 100.000 Einwohner. Die HZ drückt die durch die Kriminalität verursachte Gefährdung aus. Durch den Quotienten wird die Gefährdungssituation in unterschiedlich großen Städten und Landkreisen grundsätzlich vergleichbar.

„Beim Wohnungseinbruchsdiebstahl stehen wir mit einer HZ von 242 auf Platz 326, wobei sich schon die Frage stellt, warum der Kreis Plön eine nur um rund 50 niedrigere HZ als Frankfurt am Main hat, aber weit hinter dem Landkreis München (HZ 78) in diesem Bereich liegt“, so Peetz.

Die Aussagekraft der HZ wird zwar dadurch beeinträchtigt, dass u. a. ausländische Durchreisende, Touristen und grenzüberschreitende Berufspendler sowie Nichtdeutsche, die sich illegal aufhalten, in der statistisch erfassten Einwohnerzahl nicht enthalten sind, deren Straftaten werden jedoch gesondert in der PKS gezählt.

Peetz: „Sorge muss uns der Platz 213 und damit das Niveau von Frankfurt an der Oder beim Tageswohnungseinbruch bereiten. Es nützt nichts, mit statistischen Tricks zu arbeiten. Die Zahlen spiegeln die Wahrnehmung der Bevölkerung wider. Die Fanfaren von Innenminister Studt bliesen bisher das Signal ,Rückzug aus der Fläche’ – ein fataler Fehler, der schnellstens rückgängig gemacht werden muss.“

Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2015 des Bundeskriminalamtes mit allen Tabellen und Daten ist hier abrufbar:

http://www.bka.de/DE/Publikationen/PolizeilicheKriminalstatistik/pks__node.html

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