Kreisparteitag – „Brücken bauen“ sieht anders aus

26 Jahre (1978 – 88; 1999 – 2005; 2014 – 2024) war ich Plöner CDU-Kreisvorsitzender, also in einer Zeitspanne von 46 Jahren. Fast ein halbes Jahrhundert. Unendlich viele Termine, oft sehr schwierige Entscheidungen, Wahlkämpfe mit vielen Erfolgen, nicht immer „Rückenwind von oben“, Hilfen bei Problemen und Streitigkeiten vor Ort … Kann man dies 26 Jahren machen, ohne integrieren, ohne ausgleichen zu können? Wohl kaum. Wir haben immer kontinuierlich gearbeitet, waren zuletzt bei den Landtagswahlen 2017 und 2022 höchst erfolgreich, haben bei der Kommunalwahl 2023 für den Kreistag 21 von 23 Direktmandaten gewonnen (SPD und Grüne je 12). Ich war immer gut erreichbar, für Anregungen und Kritik offen, wir haben zu Gesprächsrunden und Veranstaltungen eingeladen – der Dialog muss aber auch angenommen werden. Am Montag auf dem Kreisparteitag im Holm wurde mir von mehreren Mitstreitern von Herrn Seligmann und Herrn Rüter bekundet, niemand stelle meine „Lebensleistung“ für die CDU im Kreis Plön in Frage. Der nahezu komplett nicht wieder gewählte Kreisvorstand und ich haben vom neuen Kreisvorsitzenden kein Wort des Dankes bekommen. Sieht so „Brücken bauen“ aus? Es sind vor allem von Herrn Rüter unwahre, verletzende Behauptungen aufgestellt worden. Ich bin dem dann mehr als berechtigt entgegengetreten, in meinem Rechenschaftsbericht zuvor hatte ich über die Arbeit berichtet und keinerlei „Attacke“ gemacht, obwohl es dazu hinreichend Anlass gegeben hätte, wie z.B. zum vertraulichen Treffen im geschlossenen Rahmen in Dersau der Gruppe um die Herren Seligmann und Rüter vor rd. 14 Tagen oder den monatelangen Vorbereitungen hinter den Kulissen zum Sturz des Kreisvorstandes. Kein Wort vom neuen Kreisvorsitzenden dazu, keine Distanzierung. Ein Neuanfang? Ein neuer Stil? Oder der Ausgangspunkt für Planungen, wer künftig interessante Mandate erhält?

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