Landesregierung bleibt bei ihrem AUS für die Polizeistation Laboe

polizei-laboeAls „sehr enttäuschend für die Laboer Bürger“ hat der Vorsitzende der Plöner CDU-Kreistagsfraktion, Werner Kalinka, die Antwort von Landesinnenminister Stefan Studt (SPD) auf die Resolution des Kreistages zur Polizei bewertet. Darin schriebt Studt: „Mit der für das Jahr 2017 geplanten Zusammenlegung von Polizeidienststellen ist in Laboe eine feste Bürgeransprechstelle für den Bäderdienstzeitraum (Sommermonate) geplant.“

Kalinka: „Dies bedeutet im Klartext nichts anderes als das endgültige Aus für die Dienstelle. Laboe verliert seine Polizeistation. Und dies, obwohl von Frühjahr bis Herbst mit den fünf Bäderbeamten dort insgesamt zehn Polizeibeamte ihren Dienst verrichten, es sich also keinesfalls um eine kleine Station handelt. Es ist nicht zu erwarten, dass Studt sich im Juni so äußert und bei seinem wohl für den 26. Juli vorgesehenen Besuch in Laboe anders.“

Die Laboer Station sei in einem renovierten, zentral gelegenen und dem Land selbst gehörenden Gebäude untergebracht. Es eigne sich bestens für die Polizei. Laboe habe fast 5000 Einwohner und  rund 400 000 Übernachtungen. Kalinka: „Und da soll kein Bedarf für eine Polizeistation sein? Nicht zu glauben.  Wenn man mit einem einmal eingeschlagenen Weg falsch liegt, sollte man den Mut haben, dies zu korrigieren. So selbstkritisch sollte auch eine Landesregierung sein.“

Eine „feste Bürgeransprechstelle“ in den Sommermonaten könne nicht im Ansatz eine Polizeistation ersetzen. „Die Bürger und Gäste rufen nach der Polizei, wenn sie sie benötigen, nicht aber, um im Sommer mal guten Tag zu sagen“, so Kalinka.

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