Das Ehrenamt muss gestärkt, nicht geschwächt werden

„Das Jahresessen meist vor Weihnachten ist eine langjährige Tradition in Gemeinden und eine Dankeschön-Geste, wie sie in vielen Unternehmen, Vereinen und anderswo selbst­verständlich ist. Dazu sind mancherorts auch die anderen ehrenamtlich besonders engagierten Bürger eingeladen. Ein solcher Abend motiviert häufig mehr als viele Briefe oder Aufrufe. Es kann nur Kopfschütteln aus­lösen, wenn die Plöner Kreisverwaltung meint, dass eine Gemeinde noch nicht einmal mit einer Einladung zu einem Essen Danke sagen darf“, so der innenpolitische Sprecher der CDU-Landtags­fraktion, Werner Kalinka, zu dem Bericht, dass das Gemeindeprüfungsamt des Kreises Plön verlange, dass Ascheberger und Nehmtener Gemeindevertreter die Kosten für ein entsprechendes Essen selbst zu zahlen hätten.

Das Ehrenamt müsse gestärkt werden, es dürfe nicht weiter eingeengt werden, schon gar nicht durch die Hauptamtlichkeit. Es mute schon mehr als merkwürdig an, dass selbst in solchen Fragen durch die hauptamtliche Verwaltung versucht werde zu bestimmen, wie Ehrenamtlichkeit ausgelegt werde. Dies gelte auch für die Handhabung mancher das Ehrenamt betreffender Vorschriften durch die Finanzbehörden.

Seit längerem seien diese Tendenzen sichtbar, so Kalinka. Sie trügen dazu bei, die Freude an und die Bereitschaft zur Übernahme ehrenamtlicher Tätigkeiten zu schmälern. Auch in Reaktion darauf habe der Landtag in seiner Sitzung im Januar 2011 einen Antrag verabschiedet, der die Stärkung des Ehrenamtes vorsieht. Der Abgeordnete: „Er ist auf allerbreiteste Zustimmung im Parlament gestoßen, nachdem ich die Initiative ergriffen hatte.“

Der Abgeordnete: „Wo Verwaltung sich mit solchen Dingen beschäftigt, handelt es sich um eine Planstelle, die überflüssig ist.“

Weitere Artikel:

Schreiben Sie einen Kommentar