Barschel-Affäre: Über das Wissen der SPD wird gesprochen

Mit dem Film „Die Staatskanzlei“ fand Heinrich Breloer 1991 viel Aufmerksamkeit. Er zeichnete damals das Bild der Affäre von 1987, wie es sich ihm und vielen Menschen zeigte. Gestern hat er sich bemerkenswert im Schleswig-Holstein-Magazin geäußert: Engholm habe gelogen, Engholm sei kein Opfer gewesen. Stimmt. 1991 war noch verdrängt worden, was 1993 auch bei der SPD nicht mehr zu leugnen war: Engholm (wie auch SPD-Chef Jansen und Pressesprecher Nilius) hatten 1987 nicht die Wahrheit gesagt. Und Pfeiffer erhielt auch noch 40.000 Mark. Aus der Schublade …
P.S.: Bedürftig war Pfeiffer damals übrigens nicht.

Barschel-Affäre: Das Wissen von Geheimdiensten rückt in den Mittelpunkt des Interesses

„25 Jahre Affäre 1987″ – das Interesse an dem Abend des Heimatbundes unter der Leitung des Vorsitzenden Helmut Ohl war groß. Thema und Referent sorgten für einen vollen Saal im „Klausdorfer Hof“ in der Stadt Schwentinental. Landtagsabgeordneter und Buchautor Werner Kalinka referierte gut 70 Minuten, anschließend Fragen und Antworten.

Kalinka erinnerte an den öffentlichen Ausbruch der Affäre am Nachmittag vor der Landtagswahl vom 13. September 1987 mit den Sondermeldungen des NDR aufgrund der SPIEGEL-Vorabinformationen, die Behauptungen Pfeiffers, das Bestreiten Barschels, Tod und Ereignisse am 11. Oktober in Genf, die Hinweise auf Mord, Roloff, die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in Lübeck wie die der Genfer Behörden. Auch die Arbeit von BKA und LKA beleuchtete er. Und erinnerte an den Flugzeugabsturz mit drei Toten im Mai 1987. Der Barschel-Terminkalender des Wochenendes lag bei der Stasi.

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