Bau des Radweges Hohwacht – Sehlendorf 2022 möglich

„Mit dem Bau des Radweges zwischen Hohwacht und Sehlendorf an der K 45 sollte noch in diesem Jahr begonnen werden können. Ein Kranichbeobachtungsturm, Info-Tafeln und Sitzbänke würden dazu beitragen, den herrlichen Naturerlebnisraum an der Hohwachter Bucht mit Blick auf das Wasser sich anschauen zu können“, so der Landtagsabgeordnete Werner Kalinka. Dieser Bereich ist neben vielen Vögeln inzwischen auch für eine große Zahl von Kranichen ein Rastplatz und Aufenthaltsort.

Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufe sich auf rd. 2,7 Mio. Euro, von denen rd. 2,4 Mio. Euro vom Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV-SH) als förderfähig anerkannt würden. Der Abgeordnete: „Bei einer Förderquote von 70% würde dies rd. 1,7 Mio. Euro Förderung vom Land bedeuten.“ Vorbereitende Arbeiten an der Strecke sind bereits erfolgt. 2017 hatte der NABU Lütjenburg Idee und Projekt den Gemeinden Blekendorf und Hohwacht, ihm und Kreispräsident Stefan Leyk vorgestellt. Der Plöner Kreistag unterstützt das Projekt.

Kalinka: „Der Radweg, der auch von Fußgängern zur Beobachtung des Naturerlebnisraumes genutzt werden könnte, ist für die Verkehrssicherheit wie für die touristische Attraktivität der Region von großer Bedeutung. Die Hohwachter Bucht und der Sehlendorfer Binnensee sind ein Gebiet, in dem Natur und touristische Nutzung in einem sehr guten Einklang stehen.“

Land fördert Radweg zwischen Sehlendorf und Hohwacht mit 70%

„Die Realisierung des Radwegs zwischen Sehlendorf und Hohwacht mit rund vier Kilometern Länge an der K 45 kann beginnen. Dann entsteht in Fortsetzung des Weges zwischen Hohwacht und Sehlendorf ein Rundkurs von etwa acht Kilometern, durch den der dortige Naturerlebnisraum dann von Radfahrern und Fußgängern sehr schön erkundet werden kann. Dies ist für den Tourismus eine wichtige Bereicherung“, so der Landtagsabgeordnete Werner Kalinka. Er war mit dem Nabu, Kreispräsident Stefan Leyk, dem Fraktionsvorsitzenden Thomas Hansen und den Gemeinden Hohwacht und Blekendorf 2017 initiativ geworden, um das Projekt umzusetzen.

Das Land, so Kalinka, würde sich mit einer Förderquote von 70% der zuwendungsfähigen Kosten an den anfallenden Grunderwerbs- und Baukosten beteiligen. Dies hat ihm Wirtschafts- und Verkehrsminister Dr. Bernd Buchholz mitgeteilt. Nach Anerkennung der Förderfähigkeit könne das Projekt bei entsprechender Bauvorbereitung „jederzeit kurzfristig ins Förderprogramm für den kommunalen Straßenbau aufgenommen werden, womit dann die finanzielle Unterstützung durch das Land dokumentiert ist“, so der Minister in seinem Schreiben an den Abgeordneten. Durch den Beschluss des Kreistages von Dezember 2018 sind die Mittel des Kreises bereits finanziert.

Der Antrag auf Förderfähigkeit ist inzwischen vom Kreis gestellt, wie Landrätin Stephanie Ladwig Kalinka auf dessen Anfrage mitgeteilt hat. Auch die für eine Förderung erforderliche Anerkennung der Benutzungspflicht des Radweges sei bereits durch die Verkehrskommission festgestellt worden.

Auch die technische Umsetzung der Planungen für den Radweg ist inzwischen auf den Weg gebracht. Der Landesbetrieb für Verkehr und Straßenbau (LBV.SH) hatte am 19. März 2019 dem Kreis mitgeteilt, dass es ihm kurzfristig nicht möglich sei, mit der Planung für den Radweg zu beginnen. Der LBV-Vorschlag, das mit der Planung seitens der Gemeinden bereits befasste Ingenieurbüro mit der Realisierung zu beauftragen, befindet sich derzeit zwischen LBV.SH, dem Kreis, der Amtsverwaltung und den beteiligten Gemeinden in der finalen Abstimmung. Somit ist zu erwarten, dass der Abschluss einer entsprechenden Verwaltungsvereinbarung in Kürze erfolgen wird.

MdL Kalinka: „Dieses Projekt mit einem Radweg, einem herrlichen Naturerlebnisraum sowie Türmen zur Beobachtung von Kranichen und Vögeln ist ein echtes Leuchtturmprojekt für Naturnähe und Tourismus, was über die Region und den Kreis hinaus strahlen wird. Ich freue mich, dass wir es in zwei Jahren geschafft haben, das Vorhaben in die Umsetzung zu bringen.“