Zum Thema KiTa habe ich im Kreishaus nach dem Bedarf in den nächsten Jahren gefragt. Derzeit gibt es im Kreis Plön 3414 Ü3-Plätze in KiTas. 2024 lag der Platzbedarf bei 3575 Plätzen, in diesem Jahr bei 3429. Nach der Prognose sinkt der Platzbedarf in den nächsten Jahren kontinuierlich und wird im Jahr 2029 bei etwa 2800 liegen. Allerdings, so wird betont, ist diese Prognose ohne Gewähr, denn mögliche Neubaugebiete und Wanderungsbewegungen sind nicht berücksichtigt. Seit 10 Jahren fördern wir im Kreis den Bau von KiTa-Plätzen vom Kreis mit 30 % – die höchste Quote im Land. Die CDU-Kreistagsfraktion und ich hatten dazu seinerzeit die Initiative ergriffen.
Bildung, Kita
Kindertagespflege im Kreis Plön: Mehr Angebote, weniger Nachfrage
Zahlen zu den Kindertagespflegepersonen (KTPP) im Kreis Plön: Waren 94 Personen in 2019 in der Kindertagespflege tätig, so sind es in diesem Jahr 97. Sie betreuten 446 Kinder in 2019, in 2025 sind es 420, also ein leichter Rückgang. Fazit: Es gibt kein zu geringes Angebot, die Kreisverwaltung spricht in der Antwort auf meine Anfrage von einer „stabilen Versorgung“. Soweit zur Demo vor der jüngsten Sitzung des Kreistages. Fakten sprechen für sich.
Heinrich-Heine-Schule muss zügig neu gebaut werden
Wir werden darauf drängen, dass der Neubau der Heinrich-Heine-Schule zügig in Angriff genommen wird. Es ist nach dem auf unsere Initiative erfolgten Beschluss des Plöner Kreistages 2018 zum Bau schon zu lange Zeit vergangen – kein Ruhmesblatt für die Kreisverwaltung, für SPD und Grüne, die zeitweilig verzögert hatten. Eines der Themen beim letzten „Gespräch nach dem Kreistag“ der CDU-Kreistagsfraktion in Mönkeberg unter der Leitung von Thomas Hansen, an dem zudem meine Kollegin Hilla Mersmann und die Kollegen Hans-Herbert Pohl und Till Unger teilnahmen. Weitere Themen waren KiTa/Tagespflege, der Haushalt und Stellenplan 2025 des Kreises Plön, das Thema Windkraft, das in Heikendorf von besonderer Bedeutung ist.
FOTOS: Peter Unterbäumer.
Schulischer Ganztag: Land zahlt 85% Investitionskosten und 75% Betriebskosten
Land und Kommunen haben sich auf die Finanzierung des schulischen Ganztagsangebotes geeignet. Wir zahlen vom Land 85 % der Investitionen und 75 % der Betriebskosten, eine Regelung, mit der die Kommunen zufrieden sein können. Der Höchstbeitrag der Elternbeiträge ist mit 135 Euro im Monat festgelegt. Durch den schulischen Ganztag sollen die Chancengerechtigkeit, die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Zeit zum Lernen und eine ganzheitliche Bildung gestärkt werden.
760 Mio. Euro 2025 vom Land für die KiTas
Die Personalbudgets im Standard-Qualitäts-Kosten-Modell (SQKM) der KiTas steigen zum 1. August 2025 von 95 auf 96 Prozent. Zum 1. Januar 2026 erfolgt die Erhöhung auf 97,5 %. 0,5 % mehr bedeuten 8 Mio. Euro zusätzliche Ausgaben für das Land. Die Kommunen werden entlastet, die KiTas werden gestärkt. Auch der aktuelle Tarifabschluss wird in das KiTa-Gesetz übernommen. Damit werden die KiTas in Schleswig-Holstein in diesem Jahr mit rund 760 Mio. Euro vom Land gefördert.
Soziale Situation: Auch die Familie steht in der Verantwortung
Kindern und Jugendlichen habe ich an die Verantwortung auch der Familie, vorrangig der Eltern, erinnert. Seit mehr als 20 Jahren haben wir eine Situation, dass etwa ein Fünftel armutsgefährdet sind – und trotz aller Maßnahmen, der vielen Angebote zur Hilfe, der großen Investitionen in KiTas und Schulen verbessert sich die Lage offenbar nicht. Mein Beitrag löste eine intensive Debatte aus, aus den Reihen der SPD lautete die Kurzformel: Höhere Steuern, damit wir mehr staatliche Angebote finanzieren können.
Meine Rede:
MOIN KITA!
So lautet das Motto der Kampagne des Sozialministeriums Schleswig-Holstein für den beruflichen Weg in die KiTas. Ob Quereinstieg, Helfende Hände, ausländischer Berufsabschluss oder Wege zur Aus- und Weiterbildung – der Prospekt vermittelt erste wichtige Informationen. Weitere finden sich unter moinkita.de. Selbstverständlich ist es auch möglich, per Mail an moinkita [at] sozmi [dot] landsh [dot] de Fragen zu richten oder sich zu informieren. Das Land trägt rund 770 Mio. Euro der Kosten für die Kitas und die Tagespflege in Höhe von rund 1,7 Mrd. Euro in Schleswig-Holstein.
Schulbau im Kreis Plön – Stillstand kostet Zukunft
Bereits 2018 haben wir als CDU-Kreistagsfraktion den Anstoß gegeben, das Heinrich-Heine-Gymnasium in Heikendorf neu zu bauen oder grundlegend zu sanieren. Nach 50 Jahren ist klar: Der sogenannte Kasseler Bau ist in die Jahre gekommen und muss ersetzt oder umfassend modernisiert werden.
Doch statt zügiger Umsetzung kam es zu Verzögerungen – auch durch politische Widerstände und eine eher schleppende Planung im Kreishaus. Im Jahr 2025 ist noch nicht einmal der Grundstein gelegt. Mittlerweile steht ein kompletter Neubau im Raum, mit veranschlagten Kosten von rund 60 Millionen Euro.
Auch beim Schulzentrum in Lütjenburg wurde aus der Diskussion um notwendige Verbesserungen eine Planung für eine „vollumfängliche“ Sanierung inklusive Erweiterung. Die Verwaltung nennt inzwischen ein Kostenvolumen von 53 bis 60 Millionen Euro (Sitzungsvorlage 057/25). Zwischen 2020 und 2024 wurden dort bereits rund 2 Millionen Euro in erste Sanierungsmaßnahmen investiert – wie eine Anfrage meines Kreistagskollegen Stefan Leyk an Landrat Björn Demmin ergab.
Ein drittes großes Vorhaben betrifft die Schule am Kührener Berg in Preetz. Auch hier kam der Impuls für eine Sanierung aus dem Kreistag. Die Verwaltung prüft mittlerweile einen kompletten Neubau mit bis zu 30 Millionen Euro Kosten (Sitzungsvorlage 055/25).
Zusammengefasst stehen Investitionen von rund 150 Millionen Euro für drei zentrale Schulstandorte im Raum. Dabei gilt: Bauen wird nicht günstiger, wenn man wartet.
Gerade in Heikendorf hätte längst mit dem Bau begonnen werden müssen.
Wir bleiben dran – für gute Schulen im Kreis Plön.
Foto: Das Heinrich-Heine-Gymnasium in Heikendorf
Bücher und Bildung – Schlüssel für die Zukunft
Bücher sind weit mehr als bedrucktes Papier – sie sind Tore zur Welt, Träger von Wissen und Werkzeuge der Persönlichkeitsbildung. Wer liest, erschließt sich neue Perspektiven, stärkt Sprache und Denken und legt das Fundament für ein selbstbestimmtes Leben.
Eine starke Buchkultur geht Hand in Hand mit einer guten Bildungspolitik. Deshalb setze ich mich dafür ein, dass alle Menschen – unabhängig von Herkunft oder sozialem Umfeld – Zugang zu Büchern und Bildung erhalten. Leseförderung, Schulbibliotheken und digitale Lernangebote sind zentrale Bausteine einer chancengerechten Gesellschaft.
Denn: Bildung beginnt mit dem ersten Buch – und hört nie auf.
Gute Diskussion am Gymnasium in Plön
Die Themen Mobilität im ländlichen Raum, mehr Wohnungen, Umwelt und Energie sowie mehr direkte Demokratie haben meine Landtagskollegen Niclas Dürbook, Dirk Kock-Rohwer, Christopher Vogt und ich im Rahmen der DialogeP-Veranstaltungen im Gymnasium Schloss Plön diskutiert. Sehr interessante Runden in einer freundlichen, guten Atmosphäre.