Mit Minister Madsen auf dem Bahnhof Kiel-Oppendorf

Mit Wirtschafts- und Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen haben wir uns am 24. Oktober 2023 am Bahnhof Kiel-Oppendorf getroffen. Wegen einer defekten Oberleitung im Hauptbahnhof Kiel konnten die Akku-Züge gestern am Vormittag nicht fahren, so dass wir um 10.20 Uhr leider ohne Zugankunft auf dem Bahnhof waren. Der Bahnhof Kiel-Oppendorf ist mit dem Amtsbus Schrevenborn vertaktet, das war uns wichtig. Dies stärkt den ÖPNV in der Region. Der Kreis Pön finanziert den Amtsbus mit mehr als 300 000 Euro jährlich. Auf dem Bahnhof stehen zudem Parkplätze und Fahrradständer bereit. Mit der Fertigstellung der Bahnverbindung von Schönkirchen bis Schönberg wird 2026 gerechnet, sofern es keine zeitlichen Verzögerungen in Folge des Planfeststellungsverfahrens gibt. Abwägungen müssen sorgfältig erfolgen. Auch ist bei den Bahnhöfen, den Übergängen zu landwirtschaftlichen Flächen und zum Bus-Bahn-Konzept noch nicht alles geklärt. Diejenigen Abschnitte auf der Strecke, bei denen ein Planfeststellungsverfahren nicht nötig ist, sind bereits ertüchtigt.

Radweg soll bis Mitte 2024 saniert sein

Mit der Erneuerung des Radweges an der L 50 in Schönkirchen ist letzte Woche begonnen worden. Auch die Sanierung von Schönkirchen bis Probsteierhagen sollte noch in 2023 erfolgen, muss jedoch verschoben werden, da keine Firma für einen Teil der Arbeiten verfügbar ist. Wirtschafts- und Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen, der am 24. Oktober 2023 auf meine Einladung vor Ort war, sagte, diese Arbeiten würden neu ausgeschrieben, der Radweg solle bis Sommer 2024 bis Probsteierhagen fertig sein. LBV-Experte Christoph Köster informierte den Minister, Schönkirchens Bürgervorsteher Thorsten Stich, stellv. Bürgermeister Frank Otto, Kreispräsidentin Hilla Mersman, stellv. Landrat Andre´ Jagusch, Amtsdirektorin Juliane Bohrer und mich über die Baumaßnahme.

Natur und Wirtschaft im Einklang

Natur pur und wirtschaftliche Entwicklung – beides ist möglich. Das Naturschutzgebiet Bottsand an der Förde im Kreis Plön umfasst rd. 90 Hektar, wird vom NABU betreut. Viele Wasservögel haben dort ihre Heimat oder rasten. Es gilt ein ganzjähriges Betretungsverbot. Nicht weit entfernt sind die Marina Wendtorf, Campingplätze, Tourismus, prägen eine starke Wirtschaftsregion. Entlang des Bottsand führt der Ostseeküstenradweg, von vielen zu jeder Jahreszeit benutzt. Und auf der anderen Seite die naturnahen Salzwiesen, die seit Jahrhunderten das Gesicht der Probstei mitbestimmen.

Blick auf die Marina Wendtorf

In der Marina Wendtorf wird erheblich investiert. Es entstehen Wohnungen und Restaurants, auch die Infrastruktur wird auf einen modernen Stand gebracht. Seitens des Landes unterstützen wir beim Bau der neuen Promenade mit rd. 3,5 Mio. Euro, so ist auch die sehr gelungene Erneuerung des Radweges auf dem Deich bis zum Nabu-Haus möglich geworden.

Radweg auf dem Deich am Bottsand saniert

Auf dem Ostseeküstenradweg wurde auf dem Deich in Wendtorf in 2022 der Teilabschnitt von der Marina bis zum Nabu-Haus saniert. Bürgermeister Claus Heller und die GV hatten dafür wie auch für die jetzige Sanierung zwischen Nabu-Haus und Schleuse die Wege geebnet und Beschlüsse gefasst. Wichtig für die Sicherheit beim Radfahren und auf dem Deich, wichtig auch für den Tourismus.

Auch mit der Probstei-Bahn geht es voran

Seit etwa 2014 sollte die Bahn durch die Probstei fahren, so die etwas zu optimistische Einschätzung mancher Politiker. Ich weiß, dass manche kaum noch daran glauben, dass wieder im Regelbetrieb gefahren wird. Es wird auch nicht wieder der gute alte „Hein Schönberg“ sein, mit dem ich als Schüler selbst gefahren bin, sondern moderne leise Akkuzüge. Seit gestern fährt erixx mit ihnen auf der Strecke Kiel – Oppendorf. Sie werden in Kiel aufgeladen. Das Planfeststellungsverfahren zwischen Schönkirchen und Schönberg läuft. Die Teile der Strecke, die von den Behörden als konfliktfrei angesehen werden, sind bereits ertüchtigt. Die anderen folgen nach dem Planfeststellungsverfahren. Fertig und fahrbereit sein soll die Strecke ca. 2026, sofern mögliche Einsprüche nicht hemmen.

Plöner Kreistag lehnt Nationalpark Ostsee ab

 Mit 34 Ja-Stimmen bei 16 Nein-Stimmen und 6 Enthaltungen hat der Plöner Kreistag ein klares Nein zu einem Nationalpark Ostsee beschlossen. Stefan Leyk, Thomas Hansen und ich begründeten unsere Position, die in einem gemeinsamen Antrag mit der FDP eingebracht worden war. Wir sind für mehr Schutz der Meere, aber gegen neue Bürokratie, gegen mehr Vorschriften, gegen mehr Bundesrecht.

Im Wohnungsbau ist eine Wende nötig

Die Lage auf dem Wohnungsmarkt ist ernst. Neue Wohnungen werden deutlich zu wenige gebaut, Nebenkosten und Bürokratie sind zu hoch, desgleichen die Grunderwerbssteuer. Junge Familien können sich meist kaum ein Häuschen leisten. Dies ist auch gesellschaftspolitisch brisant. Nötig ist eine Wende zum Realismus, zum Machbaren, nicht immer neue Vorgaben und Vorschriften.

Munitionsaltlasten: Entsorgung ist technisch möglich

Schon 2021 haben wir von Seiten der CDU im Kreis Plön eindringlich auf die Notwendigkeit der Entsorgung der Munitionsaltlasten in der Ostsee hingewiesen. Bei den Beratungen des Bundestagswahlprogrammes der Landes-CDU, im Plöner Kreistag, vor Ort am 21. September 2021 bei einem Besuch in der Kolberger Heide, Probstei (Fotos). Inzwischen sind die technischen Möglichkeiten in Form einer Plattform gegeben. thyssenkrupp Marine Systems hat im Landeshaus uns CDU-Landtagsabgeordnete (Foto nach der Sitzung) aktuell umfassend informiert. Es könnte bald losgehen. Notwendig sind ausreichend finanzielle Mittel, hier ist besonders der Bund gefragt.

 

Kein Nationalpark Ostsee

Unsere Arbeit hat sich gelohnt: Überlegungen für einen Nationalpark Ostsee werden nicht Realität. Dies dürfte sicher sein, die Kreisverbände an der Ostsee und der Landesvorstand sprechen sich gegen einen Nationalpark aus. Bei der Veranstaltung in Stein im Juni mit rd. 160 Besuchern ist dies bei uns genauso eindrucksvoll deutlich geworden wie beim Kreisparteitag in Schönberg, in Gesprächen und auf Veranstaltungen.