Sturmflut: Hoher Schaden in Hohwacht

In Hohwacht werden die Schäden durch die Sturmflut auf mehr als 1 Mio. Euro geschätzt. Der Wind stand für die Gemeinde höchst ungünstig. Ortskundige wie Wolfgang Bünjer können sich nicht erinnern, je ein so hohes Wasser erlebt zu haben. Hätte es den Campingplatz „Tivoli“ noch am Strand gegeben, wäre auch er überschwemmt worden.

Behrensdorf braucht einen höheren Deich

Eine interessante Gesprächsrunde hatten wir gestern am „Gelben Tor“ am Strand in Behrensdorf. Die Windrichtung aus Ost hat bei der Sturmflut verhindert, dass dort Schlimmeres passiert ist, obwohl das Durchbrechen von Strandbefestigungen zu erheblichen Überschwemmungen geführt hat, sie sind auch jetzt zum Teil noch zu sehen. Der Schaden wird auf rd. 400 000 Euro geschätzt. Die derzeitige Deichhöhe liegt bei 2,80 m, 2 Meter mehr sind nötig. Bürgermeister Hansi Osbahr berichtete über die Planungen zum Bau eines Landesdeiches, wir haben darüber auch im Landtagsausschuss am 1. Nov. 2023 gesprochen. Es sind noch ein paar Fragen zu erörtern, wichtig ist aber in jedem Fall, dass Behrensdorf einen Landesdeich bekommt. Das Land ist zur Übernahme bereit, was nicht nur für Behrensdorf, sondern für die Region wichtig ist. Die Gefahren durch Hochwasser sind erheblich, auch ein Blick auf die derzeit deutlich höheren Wasserstände der Binnenseen zeigen dies.

Kiel – Oppendorf: Die Gründe für den Zugausfall im Oktober

Über den Ausfall von Zugfahrten auf der Strecke Kiel – Oppendorf im vergangenen Monat ist kritisch berichtet worden. Ich habe mich erkundigt: Von 1226 Fahrten sind 178 ausgefallen, also 14 %. Das ist unerfreulich, aber bei Zügen statistisch derzeit kein besonders negativer Wert. Die Mobilität wurde durch den Schienenersatzverkehr sichergestellt. 48 Fahrten fielen wegen Oberleitungsschäden, 14 wegen des Sturms am 20./21. Oktober, 15 aufgrund von Fahrzeugproblemen, 74 wegen kurzfristigem Personalmangel und 27 wegen anderer Gründe aus. Auffällig der Ausfall wegen Personalmangel. Das Ministerium für Wirtschaft und Verkehr ist deswegen mit erixx und Nah.SH im Gespräch.

Gute Nachricht von den Wäldern

Die Wälder sind Lebensräume für vielfältige Tier- und Pflanzenwelt, geben Ruhe und Erholung und sind Lieferant für Holz und Wärme. Sie spenden Sauerstoff, reinigen die Luft, schützen den Boden. Der Waldboden filtert Wasser und schützt so auch das Trinkwasser. Erfreulich, dass sich in Schleswig-Holstein der Gesundheitszustand der Wälder leicht verbessert hat, wie Forstminister Werner Schwarz bei der Vorstellung des Waldzustandsberichtes 2023 feststellen konnte.

 

Arbeitslosenquote im Kreis Plön 4,1 %

Die Arbeitslosenquote im Kreis Plön liegt im Oktober 2023 bei 4,1%. Dies ist nach Stormarn die zweitbeste der Kreise in S-H. Auch Ausdruck der Wirtschaftskraft, die wir im Kreis Plön inzwischen erreicht haben. Gegenüber dem September sank die Quote um 17 %. Mehr als 250 Bürgerinnen und Bürger aus der Ukraine, die arbeitslos gemeldet sind, stehen für den Arbeitsmarkt zur Verfügung.

Entlang der Steilküste in Stein

Die Bilder zeigen, wie die Steilküste immer mehr landeinwärts wandert. Bei dieser Sturmflut sind 3 – 4 m abgebrochen. Sie kommt dichter an die Häuser, die Campingplätze und die Hochzeits-Plattform heran. Weitere Absackungen sind zu befürchten. Mit Bürgermeister Dieter Schuster, Stellvertreter Carsten Wendt und Ortsvorsitzenden Uwe Oede habe ich mir ein genaues Bild von der Lage gemacht.

Starke Landverluste an der Steilküste in Stein

Gestern war ich in Stein, um mir mit Bürgermeister Dieter Schuster, Stellvertreter Carsten Wendt und Ortsvorsitzenden Uwe Oede die Sturmflut-Schäden anzusehen. Die Steilküste hat weitere 3 – 4 m verloren, der Radweg entlang der Campingplätze an der Uferkante muss auf Dauer gesperrt werden. Es lässt sich ausrechnen, was das bedeutet, wenn dies so weitergeht. Die Strandabbrüche haben fast die Plattform erreicht, auf der die (vielen) Hochzeiten stattfinden. Alarmsignale für eine Region, in der Tourismus und Camping wirtschaftliche Eckpfeiler sind. Schäden gibt es auch an der Seebrücke.

Schäden an den Steilküsten bereiten Sorgen

Die Schäden an der Steilküste im Ortsteil Hubertsberg in Panker sind beachtlich. Die Sturmflut hat weitere Meter Land genommen. Der Ortsteil mit einem Campingplatz grenzt an Hohenfelde mit landwirtschaftlichen Betrieben. Die Region ist wirtschaftlich und für den Tourismus von nicht geringer Bedeutung, hat einen hohen Erholungswert. Viele Radfahrer sind hier unterwegs. Auf der anderen Seite ist Todendorf, wo die Bundeswehr ihren Standort hat. Auch in Stein und Hohwacht bereiten die Schäden an den Steilküsten schon seit längerem erhebliche Sorgen.

Der Ostseeküstenradweg sollte wieder voll befahrbar sein

Zu den vordringlichen Aufgaben nach der Sturmflut sollte es gehören, dass der Ostseeküstenradweg möglichst rasch wieder durchgängig befahrbar ist. Ein großer Wunsch von Bürgermeisterin Gesa Finck und Bürgermeister Ewald Schöning, den viele teilen. Der Radweg wird viel genutzt. In Hohenfelde ist er in einem Bereich derzeit nicht mehr befahrbar, auf Höhe Malmsteg nur schwer.