Besuch im Katharinen Hospiz am Park in Flensburg

Das Katharinen Hospiz am Park in Flensburg leistet seit langem eine hoch anerkennenswerte Arbeit. Ein Ort, an dem schwerkranke Menschen würdevoll und geborgen Abschied nehmen können. Es verfügt derzeit über sechs Betten. Die baulichen Gegebenheiten machten einen Neubau nötig, der mit zwölf Betten im November fertiggestellt wird. Wir durften ihn uns ansehen, sehr beeindruckend, besonders auch der Blick ins Grüne. Mit der Leitung des Hauses – Dr. Hermann Ewald, Claudia Toporski und Thomas Schwedhelm – haben wir uns gemeinsam mit unserer Landtagskollegin Uta Wentzel und unserem Kollegen Thomas Jepsen zu den Themen Palliativ und Hospiz ausgetauscht.

Austausch zu Pflege und Demenz

Einen sehr interessanten Gedankenaustausch haben wir seitens des FAK Soziales und Gesundheit der CDU-Landtagsfraktion mit der Gemeinschaft Pflegeberatung im Kreis Herzogtum Lauenburg e.V. und der Koordinierungsstelle Demenz in Mölln geführt. Waren die Pflege-Beratungskontakte im Jahr 2003 noch 1169, so stiegen sie 2022 auf 6930. Gegen Demenz kann man etwas machen, so die Botschaft, zum Beispiel durch die Möllner Goldkehlen, einem Chor für Menschen mit und ohne Demenz.

 

Einsatz für Radfahren und Radwege

Mit Wirtschafts- und Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen ging es gestern im nördlichen Plön-Nord auf der Strecke Brodersdorf – Heikendorf – Mönkeberg – Förde auf Einladung der Kiel.Region um das Radfahren, Radwege und die Sprottenflotte. Viele fahren inzwischen mit dem Rad. Ich engagiere mich sehr für Radwege und die Unterhaltung, wir benötigen vor allem die finanziellen Mittel. Der Radweg von Brodersdorf bis Heikendorf muss erneut saniert werden, die Verbindung von Kiel nach Mönkeberg ist wichtig. Zudem die Sanierung des Abschnittes Laboe auf dem Ostseeküstenradweg.

Mehr Tempo 30 ist möglich

Mehr Tempo 30 generell – das ist nicht nötig. Denn es gibt für die Verwaltungen vor Ort schon jetzt hinreichende Möglichkeiten, Tempo 30 zu genehmigen / anzuordnen – wenn man will. Der Plöner Kreistag hat sich bereits 2021 auf Initiative der CDU-Kreistagsfraktion dafür ausgesprochen. Leider wurde gleichwohl danach seitens der Kreisverwaltung dies bislang nur zögerlich gehandhabt.

Armut: Eine bessere Politik in Berlin ist nötig

Wesentliche Ursachen für zunehmende Armut in der Gesellschaft seien bundespolitisch begründet, so der sozialpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Werner Kalinka. Dies betreffe auch sehr wesentlich Rentnerinnen und Rentner.

Die Inflation mit mehr als 6% Durchschnittswert habe sich inzwischen verfestigt. Bei Lebensmitteln, die jeder benötige, lägen die Preissteigerungen häufig bei 20 – 25 %. Rentensteigerungen erreichten noch nicht einmal die Inflationshöhe. Die Pläne für ein Heizungsgesetz seien gerade für viele Ältere finanziell nicht „zu stemmen.“ Die Überforderung sorge für Ängste. Und nicht nur bei diesem Thema.

Kalinka: „Die SPD-Landtagsfraktion sollte in Berlin eine bessere Politik einfordern, anstatt in Schleswig-Holstein den Kritik-Schwerpunkt zu legen. Wir haben uns auch in den letzten Jahren in Schleswig-Holstein für diejenigen engagiert, denen es nicht so gut geht. Die sozialen Verbände und die Tafeln zum Beispiel leisten eine großartige Arbeit. Das Land unterstützt auch hier.“

Pflegende Angehörige mehr unterstützen

Leider konnte ich an der Anhörung des Sozialausschusses zu pflegenden Angehörigen nicht immer teilnehmen, aber was ich besonders aufgenommen habe, ist, dass es vor allem darauf ankommt, die pflegenden Angehörigen im Tagesalltag zu unterstützen. Viele sind auf sich allein gestellt, benötigen mehr Unterstützung, weil auf Dauer häusliche Pflege eine tiefgreifende Veränderung bedeutet.

Generationen-Dialog in Selent

In der sehr interessanten Gesprächsrunde auf Einladung der Jungen Union (JU) und der Senioren-Union (SU) standen die Gesundheits- und Finanzpolitik im Mittelpunkt. JU-Landesvorsitzender Felix Simon warnte vor einer Überverschuldung des Staates, forderte Haushaltsdisziplin. Kernpunkt von Politik sei, „sich auch bitteren Wahrheiten zu stellen“. Kreistagskandidatin Gabriele Kalinka sprach u.a. die Veränderungen in den Kliniken, das Älterwerden der Gesellschaft und Altersdiskriminierung an. SU-Vorsitzende Helga Jessen hob die Themen Einsamkeit und Gemeindeschwestern hervor. Peter Unterbäumer und Petra Pluhar, Mitglieder des Kreisvorstandes, stellten die Realität im Gesundheitsbereich in den Mittelpunkt. Kreistagskollegin Ulrike Michaelsen, Till Unger und ich beantworteten u.a. Fragen zur Klinik Preetz.

Ältere und Arbeit

In Schleswig-Holstein liegt das Renteneintrittsalter bei etwas über 64 Jahren. Jeder 5. Arbeitnehmer ist älter als 55, aus dieser Altersgruppe sind rd. 21 000 Menschen arbeitslos. 15 % der 65 – 69jährigen arbeiten noch, bei den 70 -74jährigen sind es 13%, danach sinkt die Quote auf 2 %. Rd. 2/3 derjenigen, die ab 65 noch arbeiten, sind geringfügig beschäftigt. Knapp 60% der arbeitenden Rentner machen dies nicht aus finanziellen Gründen, sondern weil sie gern arbeiten, sinnvoll beschäftigt sein wollen. Themen, über die meine Kolleginnen Andrea Tschacher, Dagmar Hildebrand und ich uns mit Wirtschafts- und Arbeitsminister Claus Ruhe Madsen ausgetauscht haben.

ALFA auch vormittags

Wir erweitern die Anruf-Linien-Fahrten (ALFA) im Kreis. Ab 1. April ist es in den Regionen Probstei, Lütjenburg und Plön auch vormittags möglich, das kostengünstige Taxi-Angebot zu nutzen. Zum 1. Juli folgen die anderen Ämter (in Schrevenborn fährt wochentags der Bus). Der Kreistag hat dies beschlossen, der Kreis zahlt, die dem Kreis zu 60% gehörende VKP organisiert mit Taxi-Unternehmen die Durchführung. Schade, dass die KN unerwähnt lassen, dass auch die Erweiterung auf Beschluss des Kreistages erfolgt. Für ALFA stehen insgesamt mehr als 1 Mio. Euro seitens des Kreistages bereit. Der Kreis übernimmt die Differenz zwischen Bus- und Taxipreis. Die Bürger zahlen nur den Buspreis.

Die sozialen Probleme sind ernst

Eine engagierte Debatte über Armut prägte den gestrigen Tag im Landtag. Zunächst ging es vor allem um die Bildungschancen, dann über alle gesellschaftlichen Bereiche von der Kinderarmut bis zur Altersarmut. Klare Aussage in meiner Rede: „Die soziale Schere ist ein ernstes Problem.“ Und ich habe benannt, wer vor allem betroffen sind und wo es nötig ist, mehr gegen Armut zu tun.

(Video: Offener Kanal)