Hohwacht / Sehlendorf  – Bau des Radweges kann beginnen

Noch in diesem Jahr kann mit dem Bau des Radweges zwischen Sehlendorf und Hohwacht begonnen werden. Die Kosten werden mit rd. 2,7 Mio. Euro veranschlagt. Das Land ist bereit, sich mit 70% an den als förderfähig anerkannten Kosten (2,4 Mio. Euro) zu beteiligen. Für den Tourismus im Kreis, aber auch für das Erleben der Natur wäre der Radweg eine Bereicherung. Das Gebiet ist ein Refugium für Vögel und Natur. Es sollen ein Kranichbeobachtungsturm, Info-Tafeln und Sitzbänke entstehen. Der NABU, die Gemeinden Blekendorf und Hohwacht, Stefan Leyk und ich haben uns besonders für das Projekt eingesetzt.

Gute Radwege sind wichtig

Drei Radwege im Kreis Plön, an denen ich beteiligt war. Zunächst der 2021 zwischen Probsteierhagen und Fiefbergen an der L 50 sanierte, dann der vor etwa 20 Jahren erstellte zwischen Rastorfer Passau und Probsteierhagen, mit rd. 10 Km der längste an einer Kreisstraße bei uns. Bei dem von Rissen und Wurzelaufbrüchen geschädigten Radweg von Giekau Richtung Seekrug an der Landesstraße soll erprobt werden, ob es mit einer anderen Beschichtung gelingt, die Schäden künftig zu vermeiden. Das Thema Wurzelaufbrüche an Radwegen hatte ich 2021 im Landtag angesprochen. Das Thema der anderen Radwege an Kreisstraßen wird Ende Juni 2022 im Kreistag beraten, wir haben dazu einen entsprechenden Beschluss in der letzten Sitzung des Kreistages gefasst. Die Sanierung der Radwege an Landesstraßen soll auch in den nächsten Jahren weitergehen.

Energieland Schleswig-Holstein

… so das Thema auf der Podiumsdiskussion zur Landtagswahl des AKTIONS FORUM NACHHALTIGKEIT in der Mensa in Heikendorf. Ich habe dargelegt, was wir in Schleswig-Holstein / im Kreis Plön bereits getan haben und vorhaben, ob beim Klimaschutz, in der Energiepolitik, beim ÖPNV, beim Radfahren, Tempolimits in Orten, der Mobilität, Wäldern und Mooren, bei Munitionsaltlasten, beim Wasserstoff.

Bau des Radweges Hohwacht – Sehlendorf 2022 möglich

„Mit dem Bau des Radweges zwischen Hohwacht und Sehlendorf an der K 45 sollte noch in diesem Jahr begonnen werden können. Ein Kranichbeobachtungsturm, Info-Tafeln und Sitzbänke würden dazu beitragen, den herrlichen Naturerlebnisraum an der Hohwachter Bucht mit Blick auf das Wasser sich anschauen zu können“, so der Landtagsabgeordnete Werner Kalinka. Dieser Bereich ist neben vielen Vögeln inzwischen auch für eine große Zahl von Kranichen ein Rastplatz und Aufenthaltsort.

Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufe sich auf rd. 2,7 Mio. Euro, von denen rd. 2,4 Mio. Euro vom Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV-SH) als förderfähig anerkannt würden. Der Abgeordnete: „Bei einer Förderquote von 70% würde dies rd. 1,7 Mio. Euro Förderung vom Land bedeuten.“ Vorbereitende Arbeiten an der Strecke sind bereits erfolgt. 2017 hatte der NABU Lütjenburg Idee und Projekt den Gemeinden Blekendorf und Hohwacht, ihm und Kreispräsident Stefan Leyk vorgestellt. Der Plöner Kreistag unterstützt das Projekt.

Kalinka: „Der Radweg, der auch von Fußgängern zur Beobachtung des Naturerlebnisraumes genutzt werden könnte, ist für die Verkehrssicherheit wie für die touristische Attraktivität der Region von großer Bedeutung. Die Hohwachter Bucht und der Sehlendorfer Binnensee sind ein Gebiet, in dem Natur und touristische Nutzung in einem sehr guten Einklang stehen.“

Wasserstoff ist Zukunfts-Technologie

Jahrelang haben die Fraktionen von CDU, FDP und UWG im Plöner Kreistag bzw. den Ausschüssen versucht, Wasserstoff-Projekte auch bei uns im Kreis Plön anzustoßen. Immer wieder stimmte eine Mehrheit unter Führung der Hilker-Grünen und der SPD dagegen. Bund und Länder setzen inzwischen immer stärker auf Wasserstoff. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat eine Kooperation mit den Vereinigten Arabischen Emiraten bei Forschung und Produktion von Wasserstoff vereinbart. Auch die SPD im Kreis Plön will nach dem Ende der Kooperation mit den Grünen wohl mehr Wasserstoff im Kreis Plön. Besser spät als gar nicht, könnte man meinen. Aber leider ist durch SPD und Grüne viel Zeit bei uns verloren gegangen. Die SPD hatte danach angekündigt, konkrete Projekte zu benennen. Inzwischen hat sie ihren eigenen Antrag zurückgezogen.

Orkan-Schäden: Das Land hilft betroffenen Kommunen

Nach den schweren Sturmschäden 2019 haben wir den Gemeinden sehr geholfen, die Schäden zu begleichen. Und auch diesmal hilft das Land. Die Landesregierung hat 2,5 Mio. Euro bereitgestellt. Bürgermeister Tade Peetz und ich waren in Heikendorf vor Ort an der Promenade und in der Altheikendorfer Bucht, um uns die Schäden anzusehen. Viel Sand ist weg, auch in Stein und Wendtorf.

Danke an die Feuerwehren, Rettungsdienste und Helfer

Der Orkan hat eine Reihe von Schäden angerichtet, ob an Häusern oder an Bäumen. Es gab rd. 350 Einsätze am Wochenende im Kreis Plön. Danke an die Feuerwehren, Rettungsdienste und Helfer. Und es ist auch viel Wasser heruntergekommen. Ein Blick auf die Salzwiesen, Felder, Seen und Bäche zeigt es. In Dobersdorf waren es 11 cm Regen.

Es geht darum, 1100 km Küstenlinie in S-H zu sichern

Nach der Sturmflut 1962 ist viel getan worden, die Küsten stärker zu sichern. In S-H z.B. durch das Eidersperrwerk. Es gibt bei uns rd. 1100 km Küstenlinie, etwa 330.000 Menschen leben in überflutungsgefährdeten Teilen des Landes. Am 1. Febr. 2022 ist der Generalplan Küstenschutz vom Landeskabinett aktualisiert worden. Der Klimawandel erfordert weitere Maßnahmen. 74 km Deiche sollen verstärkt werden. Geschätzte Kosten: rd. 360 Mio. Euro. Insgesamt geht es um eine Gesamtstrategie „Entwicklung Ostseeküste 2100“. Die Auftaktveranstaltung hatten wir Ende 2020. Damals hatte es auch bei uns schwere Sturmschäden gegeben. Wir haben vom Land und Kreis dafür gesorgt, den Gemeinden die Kosten von der Hand zu halten.

Wasserstoff-Antrag im Kreistag beschlossen

Wasserstoff-Technologie ist Zukunft. Fördermittel von Bund und Land stehen bereit. Mit 33 Ja-Stimmen bei 20 Nein-Stimmen und einer Enthaltung wurde der gemeinsame Antrag von CDU, KLAR.GRÜN, FDP und UWG vom Kreistag beschlossen. In meiner Rede habe ich deutlich gemacht, dass Zeit zum Handeln ist. Leider haben Bündnis 90 / Die Grüne wie auch die SPD vorherige Initiativen abgeblockt, in denen wir auch konkrete Projekt benannt hatten. Jetzt wird durch den gestrigen Beschluss die Kreisverwaltung beauftragt, Ideen / Vorschläge für Wasserstoff-Projekte im Kreis Plön vorzulegen und entsprechende Kostenschätzungen zu erstellen. Dies bezieht sich insbesondere auf die öffentliche Infrastruktur und soll die Bereiche VKP, Wasserstofftankstellen, Bahn und Elektrolyse prioritär betrachten. Analog zu ähnlichen in S-H bereits angelaufenen Projekten soll die Nutzung von Windkraft für die Erzeugung von grünem Wasserstoff besondere Beachtung finden.

Windkraft, Biogas, Solar: Umweltverbände beziehen klar Stellung

Die großen Umwelt- und Naturschutzorganisationen in S-H fordern eine naturverträgliche Erzeugung der erneuerbaren Energien. Die von den Landesverbänden der Erneuerbaren Energien gestellten Forderungen, die Flächen für die Windkraft auf über 3% auszuweiten, Einschränkungen für die Freiflächen-Photovoltaik fallen zu lassen und die Biogasanlagen auszubauen, haben bei den Naturschutzverbänden NABU, BUND, BBN und LNV die Alarmglocken schrillen lassen. „Kaum ist die Regionalplanung zur Windenergie unter Dach und Fach, mit der Schleswig-Holstein als eines der ersten Bundesländer das Zwei-Prozent-Ziel erreicht hat, rufen der Bundesverband Windenergie (BWE) und andere Windkraftlobbyisten nach mehr, verlangen „drei Prozent plus“. Das ist geradezu ungehörig“, erbost sich Fritz Heydemann, stellv. Vorsitzender des NABU Schleswig-Holstein. Weitere Informationen auf den Homepages der Verbände.