Beschlüsse des Kreistages im Überblick

Der Plöner Kreistag hat in seiner Sitzung am 16. September 2021 eine Reihe von Beschlüssen gefasst. Die Wichtigsten teilt Kreispräsident Stefan Leyk (in der Reihenfolge der Tagesordnung) im Folgenden mit:

TOP 7: Umweltfreundlicher Wasserstoff ist Zukunft
Der Kreistag hat mehrheitlich folgendes beschlossen:
Bund und Land sehen in der Gewinnung von Wasserstoff mittels des Einsatzes erneuerbarer Energien einen zentralen künftigen Energieträger.

Fördermittel stehen bereit. Der Kreis Plön bekundet sein Interesse, an diesem Prozess aktiv teilzunehmen und konkrete Projekte – im Rahmen der Zusammenarbeit in der Kiel-Region – mit dem Ziel einer richtungsweisenden Energiewende auf den Weg zu bringen. Die Ergebnisse des Projektes HyStarter in der Kiel-Region sollen hierbei Berücksichtigung finden.

Für den Wirtschaftsausschuss im Oktober 2021 wird die Verwaltung gebeten, im Zusammenarbeit mit der KielRegion GmbH ein oder mehrere sinnvolle Projekte für den Kreis Plön auf Grundlage der Ergebnisse der HyStarter Endberichte vorzuschlagen, die sowohl das Angebot einer pilothaften Wasserstoffinfrastruktur als auch eine pilotierte Nutzung beinhalten und die Finanzierung und konkrete Umsetzbarkeit eines solchen Projektes auszuarbeiten und vorzustellen.

TOP 9: Stellungnahme des Kreises Plön zum Entwurf des Landesweiten Nahverkehrsplans 2022 bis 2027
Der Kreistag hat einstimmig der Verwaltungsvorlage als Stellungnahme des Kreises Plön zum Landesweiten Nahverkehrsplan 2022 bis 2027 zugestimmt. Die Stellungnahme ist im Bürgerinformationssystem des Kreises für alle Interessierten abrufbar (Vorlage 066/21).

TOP 10: Absichtserklärung zur Gründung einer Klimaschutzagentur
Mit einer Gegenstimme bei 21 Enthaltungen hat der Kreistag der Gründung einer Klimaschutzagentur zugestimmt mit folgendem Wortlaut:
Der Kreistag des Kreises Plön strebt aufgrund der Empfehlung aus der Machbarkeitsstudie die Gründung einer Klimaschutzagentur in Form einer eigenständigen GmbH an und beauftragt die Kreisverwaltung, die vorbereitenden organisatorischen sowie für die Finanzierung notwendigen Schritte und Maßnahmen, unter Einbeziehung externer Dritter sowie der Ämter, Städte und Gemeinden vorzubereiten und durchzuführen.

TOP 11: Abschluss einer Vereinbarung gemäß § 21 Abs. 2 SHRDG über die appbasierte Ersthelferbenachrichtigung
Einstimmig hat der Kreistag der der Einführung der Alarmierungs-App im Kreis Plön und dem Abschluss der Vereinbarung mit dem ASB SH zugestimmt.
Mit der Alarmierungs-App „SAVING LIFE“ werden zusätzlich zum regulären Rettungsdienst freiwillige Ersthelfer (qualifizierte Bürger, medizinisches Personal) alarmiert, um die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu überbrücken. Die Alarmierung erfolgt dabei durch die jeweilige Leitstelle, im Kreis Plön durch die Integrierte Regionalleitstelle Mitte in Kiel. Die landesweite Einführung der App ist nach guten Erfahrungen von anderen Regionen nun geplant.

TOP 12:Verlängerung der Zusatzvereinbarung zwischen dem Kreis Plön und dem Verein zur Förderung und Pflege des Museums des Kreises Plön mit norddeutscher Glassammlung e. V.
Der Kreistag hat einstimmig der Verlängerung um weitere 5 Jahre beginnend ab 01.01.2022 der Vereinbarung mit dem Plöner Kreismuseum zugestimmt. Für den Betrieb des Museums stellt der Kreis dem Museumsverein für den Zeitraum 2022 bis 2026 ein jährliches Budget in Höhe von 104.000,- € zur Verfügung.

TOP 16: Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit im Kreis Plön
Auf Antrag der CDU-Fraktion hat der Kreistag einstimmig bei 23 Enthaltungen folgenden Beschluss gefasst:
Der Plöner Kreistag spricht sich dafür aus, die Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit zu verstärken.

Insbesondere in unübersichtlichen oder gar als gefährlich erscheinenden Straßenbereichen, an Bushaltestellen, KiTas und Schulen wie vor Heimen und Wohnungen für ältere und behinderte Mitbürgerinnen und Mitbürger sollten alle Möglichkeiten zur Verkehrssicherheit genutzt werden. Dazu zählen Tempolimits. Betroffene Bürgerinnen und Bürger erwarten ein aktives Handeln. Die aktuelle Diskussion in Gemeinden des Kreises spiegelt diese Erwartung wider. Der Kreistag bittet bis Ende 2021 seitens der Kreisverwaltung um Übermittlung einer Übersicht des Kreises Plön, welche von Ämtern, Städten, Gemeinden und Bürgern beantragten Geschwindigkeitsbegrenzungen und sonstige Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in den vergangenen fünf Jahren durch die Verkehrsaufsicht des Kreises abgelehnt wurden und welche aktuell noch in der Bearbeitung sind.

Desgleichen ist es nötig, vor allem Kreuzungsbereiche dahingehend zu überprüfen, welche weiteren verkehrssichernde Maßnahmen wie Kreisel, Tempolimits oder Markierungen in Frage kommen. Die Kreisverwaltung wird gebeten, dazu dem Kreistag Vorschläge zu unterbreiten. Beispielsweise ist es in den Streckenbereichen Stakendorf und Hohenfelde an der L 165 (Schönberg – Lütjenburg) nötig, weitere Maßnahmen für die Verkehrssicherheit zu ergreifen. Auf die Unfallschwerpunkte in den Verkehrssicherheitsberichten wird verwiesen.

Nach Auskunft der Polizei in der jüngsten Sitzung des Polizeibeirates des Kreises Plön hat sich die Warnanlage Wildwechsel an der B 202 im Bereich der Gemeinde Rastorfer Passau (zwischen Schwentinental und dem Rastorfer Kreuz) bewährt. Die Kreisverwaltung wird gebeten, zu prüfen, ob weitere Streckenabschnitte im Kreis für die Installation einer Warnanlage sinnvoll sein könnten.

Die Kreisverwaltung wird gebeten, bis Ende Oktober 2021 eine Übersicht zu übermitteln, an welchen Radwegen im Kreis Plön eine Benutzungspflicht vorgeschrieben ist. Zudem wird die Kreisverwaltung gebeten, bis November 2021 eine Übersicht vorzulegen, an welchen Radwegen im Kreisgebiet dringend eine Sanierung geboten ist.

TOP 17: Entsorgung von Munitionsaltlasten in der Ostsee
Einstimmig hat der Plöner Kreistag auf Antrag der CDU-Fraktion folgenden Beschluss gefasst und appelliert damit an Bund und Land beim Thema der Entsorgung von Munitionsaltlasten:
Der Plöner Kreistag begrüßt die Bemühungen zur Entsorgung von Munitionsaltlasten in der Nord- und Ostsee. Die Entsorgung scheint künftig technisch möglich zu sein. Sie wäre ein wichtiger Beitrag für Natur und Umwelt wie zur Abwehr gesundheitlicher Gefahren.

Der Kreistag appelliert an Bund und Länder, zügig Finanzmittel bereitzustellen. Er beauftragt die Landrätin, das Interesse des Kreises Plön an einer Altlastenbeseitigung gegenüber dem Bund und dem Land Schleswig-Holstein zum Ausdruck zu bringen und entsprechende Initiativen zu starten.

Der Kreistag spricht sich dafür aus, ein Gebiet im Bereich der Ostsee auf Höhe des Kreises Plön als Pilotprojekt für die Beseitigung vorzuschlagen.

(Pressemitteilung des Kreises Plön)

Verkehrssicherheit Thema im Landtag

In der Debatte des Landtages zur Verkehrssicherheit habe ich die Radwege und deren Hauptprobleme angesprochen: Hohe Kosten und Wurzelwerk durch Bäume (Aufbrüche). Weitere Themen: mehr Tempolimits in engen Straßenbereichen, vor KiTas, Schulen, Heimen wie auch die Sicherheit bei Kreuzungen. Stichwort: Mehr Kreisel. Zudem habe ich angeregt, mehr Wildunfallwarnstellen zu schaffen. Also die Themen, die Bürgerinnen und Bürger bei uns beschäftigen und die der Plöner Kreistag auf unseren Antrag hin in der vergangenen Woche beschlossen hat.

Munitionsaltlasten: Es muss gehandelt werden

Ein wichtiger, einstimmiger Beschluss des Kreistages. Es geht um die Munitionsaltlasten in der Ostsee. Ich habe die Notwendigkeit in meiner Rede dargelegt. Handeln für die Umwelt und die Gesundheit ist dringend nötig. Die Entwicklung der Technik geht voran und wird die Entsorgung möglich machen. Bund und Länder müssen das Geld zur Verfügung stellen. Die Landrätin ist aufgefordert, das Interesse des Kreises Plön an der Altlastenbeseitigung gegenüber Land und Bund deutlich zum Ausdruck zu bringen. Der Kreistag spricht sich dafür aus, ein Gebiet im Bereich der Ostsee auf Höhe des Kreises Plön als Pilotprojekt für die Beseitigung vorzuschlagen.

Wasserstoff ist Zukunft

Es ist mehr als unverständlich, wie der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag, Axel Hilker, alles tut, um sich gegen Wasserstoff bei der Mobilität zu positionieren. Er hat dies im Hauptausschuss und Kreistag inzwischen auch deutlich gesagt. Und die SPD macht mit, weil sie mit im 4er-Block aus SPD, Grünen, Linke, KWG ist. Ihre wirkliche Meinung kann dies eigentlich nicht sein. Mit einer Stimme Mehrheit wurde im Kreistag ein Absatz des CDU-Antrages abgelehnt, der konkrete Projekte als mögliche Beispiele / Initiativen benennt. Selbst das Angebot, andere Beispiele aufzunehmen, wurde ausgeschlagen. Wasserstoff – ein wichtiges Thema von Bund und Land, auch für uns.

Teil der Strecke Kiel – Schönberg wird sogar vorzeitig ertüchtigt

Dass das Planfeststellungsverfahren auf der Strecke Kiel – Schönberg bislang nicht begonnen wurde, wollte der 4er-Block SPD, Grüne, Linke, KWG „aufs Schärfste“ kritisiert haben. Der Kreistag hat dies abgelehnt. SPD und Grüne versuchten zu attackieren. Unbegründet. 2013 waren SPD und Grüne im Kreistag selbst gegen das von der CDU geforderte Planfeststellungsverfahren. Bis zum Ende der Regierung SPD, Grüne, SSW im Land 2017 geschah nichts außer der Ende 2016 getroffenen Feststellung, dass ein solches Verfahren doch nötig sei. Jetzt wird es bald beginnen. Die Arbeiten laufen. Ein Teil der Strecke, für den ein solches Verfahren nicht nötig ist, wird sogar bereits vorzeitig ertüchtigt. Ich habe dies im Kreistag ausgeführt und mir jüngst dazu z. B. den Streckenteil zwischen Fiefbergen und Schönberg angesehen.

Till Unger: Für jeden etwas dabei

Große Geschlossenheit bei der Junge Union im Kreis Plön. Der Kreisvorstand mit Till Unger an der Spitze wurde auf dem Kreisverbandstag in Höhndorf einstimmig gewählt. Trotz Corona-Zeit hat die Junge Union im Kreis beachtliche Aktivitäten entfaltet und eine positive Mitgliederentwicklung. Till Unger: Bei unseren Angeboten ist für jeden was dabei. Der Bundestagswahlkampf, Schwerpunkte der Arbeit im Land und Kreis wie der Dank an die JU bestimmten die Grußworte, auch das von mir.

Trotz Corona: Verkehrsbetriebe Kreis Plön gut durch das letzte Jahr gekommen

Der Hauptausschuss des Kreises Plön unter Vorsitz von Werner Kalinka (CDU) hat in seiner gestrigen Sitzung dem Jahresabschluss der Verkehrsbetriebe Kreis Plön GmbH (VKP) für das abgelaufene Jahr 2020 zugestimmt.

„Nach dem letzten negativen Jahresabschluss im Jahr 2012 schließt die VKP das durch die Corona-Pandemie geprägte Jahr mit einem minus von rund 100.000 € ab. Angesichts der deutlich geringeren Erlöse von rund 2 Millionen Euro gegenüber dem Plan, ist dies jedoch unter den vorhandenen Rahmenbedingungen ein positiver Abschluss“, so der Hauptausschussvorsitzende Werner Kalinka.

„Durch den 1. Lockdown ab März 2020 fand kein Fahrkartenverkauf mehr statt. Die Fahrgastzahlen sind auf 10 – 15 % des normalen Niveaus gesunken. Ab Mai erholte sich der ÖPNV im Kreisgebiet etwas, unter anderem auch bedingt durch die Schutzmaßnahmen, die in den Bussen eingebaut wurden. Mehr Menschen nutzten die Busse wieder“, erläuterte Friedrich Scheffer, Geschäftsführer der VKP, dem Hauptausschuss. „Allerdings brachen die Fahrgastzahlen dann während des zweiten Lockdowns ab Oktober wieder ein.“

Durch die Corona-Hilfen des Bundes und des Landes, sowie weiteren Kosteneinsparungen auf einigen Linien insbesondere im neu aufgenommenen Netz Mitte konnte die VKP jedoch die fehlenden Erlöse weitestgehend ausgleichen.

„Hervorzuheben ist trotz aller Umstände des vergangenen Jahres, dass sowohl immer die mit dem Kreis vereinbarte Leistung erbracht wurde, als auch weitere Verbesserungen im ÖPNV für den Kreis Plön im Jahr 2020 erreicht werden konnten. So wurden die Linien im Bereich Probstei mit einem zusätzlichen ALFA-Angebot verbessert. Darüber hinaus konnen 500.000 km mehr an Jahresleistung auf der Strecke Kiel – Segeberg durch die Verdichtung und Vertaktung der entsprechenden Linien erreicht werden“, freut sich die Aufsichtsratsvorsitzende und Landrätin Stephanie Ladwig.

Des Weiteren fasste der Hauptausschuss gestern den einstimmigen Beschluss, der Beschaffung von 11 neuen Solo-Dieselbussen in 2022 und 2023 in der Gesellschafterversammlung zuzustimmen.

Weitere Informationen zur VKP:

Insgesamt sind 111 Omnibusse bei der VKP eingesetzt (Stand 31.12.2020). Die VKP beschäftigt insgesamt 217 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wovon ca. 79 % im Fahrdienst eingesetzt sind. Die weiteren Mitarbeitenden sind für Verwaltung, Wartungs- und Pflegearbeiten sowie den Reinigungsdienst eingesetzt. Die VKP hat im Jahr 2020 rund 4,1 Millionen Menschen befördert, rund 240.000 Personen weniger als im Vorjahr. Mit 6,7 Millionen gefahrenen Wagenkilometern in 2020 konnte diese Zahl im Vergleich zum Vorjahr um rund 1,4 Millionen gesteigert werden.

Land fördert Ausbau der Barrierefreiheit

Aus dem „Fonds für Barrierefreiheit“ wurden bereits verschiedene Projekte bei mir im Wahlkreis unterstützt, wie in Wendtorf, Heikendorf und Laboe. Jetzt kommen weitere in Heikendorf (120.400 Euro) und Schönberg (18.550 Euro) hinzu. Den Fonds gibt es seit 2019, der Landtag hat die Mittel beschlossen. Vor allem nachhaltige und innovative Projekte werden gefördert. Die Förderrichtlinie haben wir im Sozialausschuss des Landtages beraten, dessen Vorsitzender ich bin.

Stolpe – eine reizvolle, vitale Gemeinde

Stolpe ist eine reizvolle Gemeinde, verkehrsgünstig gelegen. 705 Jahre alt, rund 1250 Einwohner, 2321 Hektar groß mit dem Stolper See, der sich in Teileigentum der Gemeinde befindet. Mit KiTa, Grundschule, einem engagierten Gemeinschaftsleben, Feuerwehren und Dorfgemeinschaftshaus. Seit 27 Jahren steht Holger Bajorat an der Spitze, seit 39 Jahren ist er im Gemeinderat. Ein sehr tüchtiger Bürgermeister, der auch klar seine Meinung sagt. Baugebiete, Naherholung, Wirtschaft, Gewerbe, Landwirtschaft – sie haben alle in Stolpe ihren festen Platz. Ich habe mich gefreut, bei einem Rundgang durch die Gemeinde dies mal wieder sehen zu können. Holger und ich stehen regelmäßig im Kontakt.

Gute Gespräche in Höhndorf

Sommer-Frühschoppen der CDU Höhndorf-Gödersdorf mit leckeren Grillspezialitäten und Salaten, zu dem Vorsitzender und Bürgermeister Helmut Wichelmann zahlreiche Gäste im Dorfgemeinschaftshaus begrüßen konnten. Für Melanie Bernstein und mich eine gute Gelegenheit zu Gesprächen. Rolf Jakobs – wir kennen uns lange und schätzen uns – hatte an meiner Nominierung für die Wahl zum Landtag nicht teilnehmen können. Wenn Du gewinnst, gebe ich einen aus, schrieb er auf Facebook. Danke, Rolf.