Ein wichtiger Tag für Heimkinder im Landeshaus

Viele Jahre wurde öffentlich kaum etwas von dem bekannt, was in den 50er bis Anfang der 70er Jahre in Deutschland, auch in Schleswig-Holstein, in Einrichtungen der Kinder- und Jugendpsychiatrie wie der Behindertenhilfe geschah: Gewalt, Misshandlungen, Inkaufnahme des Todes Schutzbefohlener, Vergewaltigungen, Festbinden in Zwangsjacken, Medikamentenversuche, Ausnutzen der Arbeitskraft, ständige Drohungen. Betroffene haben ihr schweres Leid auf einem Symposium im Landeshaus am 28./29. Nov. 2018 geschildert. Höchster Respekt für diesen Mut, diese Offenheit!  Der Beschluss des Sozialausschusses (Drucksache 19/1174) weist Wege zur weiteren Aufarbeitung, zur weiteren Hilfe und bekundet, dass auch das Land in Verantwortung zu den Geschehnissen steht. Ein wichtiger Tag im Landeshaus – auch der Landtag hat die Erklärung einstimmig beschlossen:

Herzlichen Dank, Hilla Mersmann!

14 Jahre erfolgreiche Arbeit als Ortsvorsitzende – herzlichen Dank, Hilla Mersmann. Mit großem Engagement, Ideen und Gestaltungskraft hat sie die CDU Schönkirchen-Mönkeberg geführt. Jetzt hat sie ihr Amt niedergelegt, um sich auf das Amt der Bürgermeisterin in Mönkeberg zu konzentrieren. Und um deutlich zu machen, dass sie für alle Bürgerinnen und Bürger ihrer Gemeinde eine Ansprechpartnerin ist. Kreisvorsitzender MdL Werner Kalinka würdigte ihre Arbeit auf der Jahreshauptversammlung und dankte mit einem Blumenstrauß. Nachfolgerin ist Anka Velfe, neuer Stellvertreter Derek Palme. Werner Kalinka berichtete über die Landespolitik, Hans-Herbert Pohl über den Kreistag. Sowohl in Mönkeberg wie in Schönkirchen ist die CDU die stärkste politische Kraft.

Gefahren durch Wölfe sind inakzeptabel!

Jetzt ist es so weit: Ein Wolf soll in Schleswig-Holstein erschossen werden. Es ist nachgewiesen, dass er seit dem 28. November 2018 in mindestens 6 Fällen in den Kreisen Pinneberg und Steinburg Schafe gerissen hat, obwohl empfohlene Herdenschutzzäune ordnungsgemäß errichtet, diese aber von ihm überwunden wurden. Der Antrag auf Abschuss ist gestellt. Dies ist völlig richtig, eine andere Lösung gibt es nicht. In den vergangenen Tagen hat auch in Dithmarschen ein Wolf – möglicherweise derselbe – für große Unruhe und Besorgnisse gesorgt. Ich habe schon im September den Schafzüchtern mitgeteilt, dass ich ihre Sorgen verstehe. Sie hatten die Abgeordneten angeschrieben. Im Landeshaus habe ich mich für ein klares Vorgehen ausgesprochen. Gefahren durch Wölfe sind inakzeptabel!

Herzlichen Dank, Holger Bajorat!

Holger Bajorat

Mehr als 25 Jahre gehört Holger Bajorat ununterbrochen dem Plöner CDU-Kreisvorstand an, davon die allermeiste Zeit als Kreisschatzmeister. Ein Amt, das er 2016 an Simon Bussenius übergab und in dem er ihn seither als Stellvertreter unterstützt. Kreisvorsitzender Werner Kalinka MdL dankte Holger Bajorat unter dem Beifall der Vorstandsmitglieder in der jüngsten Sitzung des Kreisvorstandes für sein vorbildliches ehrenamtliches Engagement. Holger ist u.a. seit vielen Jahren auch Bürgermeister in Stolpe und Vorsitzender des Gemeindetages im Kreis Plön. Im Mittelpunkt dieser Arbeit stand und steht besonders die Sorge um die finanzielle Entwicklung der Kommunen und die notwendigen Zuwendungen des Landes. Dazu zählen die künftige Kita-Finanzierung und die FAG-Reform.

Gute Gespräche im Hafen Lippe und in Behrensdorf

Aus dem Beitrag im SH-Magazin.

Hafen Lippe: Das Rettungsboot der „Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ kann nicht mehr auslaufen, weil Sand in der Ausfahrt des Hafens und davor dies nicht mehr möglich machen. Auch die DLRG, die Fischer und Liegeplatzinhaber können ihre Boote nicht mehr in die Ostsee bekommen. Staatssekretär Torsten Geerdts, Kreispräsident Stefan Leyk, stellv. Landrat Thomas Hansen, Amtsvorsteher Volker Schütte-Felsche, die Bürgermeister Manfred Krumbeck und Karsten Kruse und kommunale Vertreter haben sich auf meine Einladung die Lage vor Ort angesehen und Möglichkeiten zur Lösung erörtert. Ein sehr guter Gedankenaustausch. Anschließend haben wir im Feuerwehrgerätehaus in Behrensdorf auch andere Fragen der Folgen der Sturmschäden und des Küstenschutzes besprochen. Gleichfalls hilfreich!

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Hafeneinfahrt-in-Lippe-ist-versandet,shmag60024.html

Polizei fordert 2. Hundertschaft / Wir unterstützen

„Gute Freunde der Gewerkschaft der Polizei“

Die Polizei fordert eine 2. Hundertschaft für Schleswig-Holstein. Sowohl die Gewerkschaft der Polizei (GdP) wie auch die Deutsche Polizei-Gewerkschaft (DPolG). Eine 2. Hundertschaft wäre eine wesentliche Entlastung für die Beamten vor Ort, denn die müssen ggf. in geschlossene Einsätze und fehlen in den Stationen. Eine feste 2. Hundertschaft wäre auch besser eingeübt. Die CDU im Kreis Plön unterstützt die Forderung seit Jahren. Ich erhielt übrigens schon vor vielen Jahren von der GdP das Schild „Gute Freunde“. Seit Beginn meiner politischen Arbeit setze ich mich für die Polizei, die Beamten und die Sicherheit ein.

Unwiderrufliche Entscheidung

Werner Kalinka, Abgeordneter der CDU-Landtagsfraktion, äußerte sich heute (17.01.2019) zum Thema „Gesetzentwurf für pauschale Beihilfe für gesetzlich krankenversicherte Beamte“:

„Zum Gesetzentwurf der SPD-Landtagsfraktion (Drs. 19/1138 neu) über die Möglichkeit einer pauschalen Beihilfe für gesetzlich krankenversicherte Beamtinnen und Beamte ist festzustellen, dass die einmal getroffenen Entscheidung dann unwiderruflich ist. Das hat seine zwei Seiten. Wir werden im Ausschuss darüber im Einzelnen beraten.

Über das Thema des SSW-Antrags zur Wahlmöglichkeit bei der Krankenversicherung für Beamtinnen und Beamte (Drs. 19/1070) haben wir ähnlich bereits im zweiten Halbjahr 2017 im Landtag diskutiert. Das Thema ist also nicht neu. Wir werden in 2019 über alle für die Beamtinnen und Beamten relevanten Themen sprechen.“

Hilfe nach den Sturmschäden ist nötig

„Ich werde mich engagieren, dass nach den Sturmschäden geholfen wird“, so MdL Werner Kalinka nach seinen Informationsbesuchen an den Stränden in Heikendorf, Laboe, Stein, Wendtorf, Schönberg am 5. Januar und in Behrensdorf, Lippe und Hohwacht am 12. Januar. Der Küstenschutz an der Ostsee müsse wieder stärker in den Fokus gerückt werden. Es stellten sich die aktuellen Fragen der Schadensbeseitigung, aber auch längerfristige Handlungserfordernisse. Offenbar gebe es Veränderungen bei der Ostsee. Auch die Verstopfungen der Leitungen durch Seegras nähmen zu. (Siehe auch Pressemitteilung vom 8. Januar 2019)

Kalinka: „In Hohwacht gibt es schwere Abbrüche an der Steilküste. Ohne Schutz werden nicht nur die Steilküsten, sondern auch das Gebiet dahinter weiter Land verlieren. Das gilt nicht nur für Hohwacht, sondern auch für Stein und Wendtorf.

In Behrensdorf sind die Strandbefestigungen, die nach dem Sturm 2017 errichtet wurden, bis auf den Lehm fast vollständig wieder verloren gegangen. Die Erneuerungskosten nach 2017 beliefen sich auf rd. 86000 Euro. Die Materialverluste sind erheblich. Schwere Schäden gibt es auf rd. 100 Meter Breite beim Holzübergang und beim Naturschutzgebiet.

Es wird zu diskutieren sein, wie langfristig eine stärkere Küstenschutzsicherung erfolgen kann. Wenn nichts passiert, drohen noch größere Schäden. Der Pegelstand war in Behrensdorf 1,65 – 1,67 über Normal, wie Bürgermeister Manfred Krumbeck erläuterte. Eine schwere Sturmflut. Das Wasser kam binnen 20 Minuten und etwa 50 cm höher als vorausgesagt. 2 Meter Anstieg in 24 Stunden.

Der jüngste Sturm hat Laboe schwer getroffen. Am Strand zwischen Schwimmbad und Ehrenmal ist nochmals viel Sand verloren gegangen. Wie auch woanders, wandert er in die Ostsee. Man wird davon ausgehen müssen, dass die Schäden in Laboe nicht unter 500.000 Euro liegen.“

Der Abgeordnete zum Thema Hafen Lippe: „Die Situation hat mehrschichtige Gründe. Aus Gründen der Sicherheit ist eine schnelle Lösung nötig. Die Entwässerung des umfangreichen Kossau-Gebietes muss wie auch die Notfallrettung sichergestellt bleiben. Das Sicherheitssystem auf der Ostsee sieht vor, dass zwischen Laboe und Heiligenhafen ein Rettungsboot stationiert ist. Die Anfahrt aus Laboe erfordert sogar schon bei gutem Wetter mindestens eine Stunde. Zudem geht es auch um die Fischer und Segler, die bei Versandung des Hafens nicht mehr auslaufen können. Handeln ist geboten.“

Sozialausschuss: Alle Möglichkeiten der Aufarbeitung nutzen und fortsetzen

Der Sozialausschuss des Landtages hat in seiner gestrigen Sitzung (Donnerstag) einstimmig eine Erklärung zu den schweren Verfehlungen in Heimen in früheren Jahren verabschiedet (Umdruck 19/1885). Darin wird gefordert, alle Möglichkeiten der Aufarbeitung zu nutzen und fortzusetzen.

Im Anschluss an die Sitzung äußerte sich der Vorsitzende des Ausschusses, der Abgeordnete Werner Kalinka: „Nach dem Symposium im Landeshaus am 28. und 29. November 2018 mit den erschütternden Schilderungen Betroffener kann kein Zweifel bestehen, dass die Aufarbeitung – auch die rechtliche – nicht beendet sein darf. Wir erwarten, dass alles getan wird, dass die Akten, Informationen oder Aussagen, die zu diesen schlimmen Vorgängen vorliegen, für die weitere Aufarbeitung zur Verfügung gestellt werden. Wir sind tief betroffen über das schwere Leid, welches Heimkinder auch in Schleswig-Holstein erlitten haben.“

In der Resolution heißt es: „Die Verletzung von Menschenrechten und der Vertrauensbruch, der seinerzeit geschehen ist, ist für die Betroffenen eine schwere Belastung für das ganze Leben. Wir können das Geschehene nicht rückgängig machen, wir wollen aber zuhören, das Gespräch führen und nach Wegen suchen, Versäumtes nachzuholen.“

Wir ziehen Folgerungen aus dem Symposium

„Die zutiefst erschütternden Berichte über schwerste Verfehlungen in den 50er Jahren bis Anfang der 70er Jahre in Schleswig-Holstein, wie sie uns beim Symposium im Landeshaus am 28./29. November 2018 geschildert wurden, haben sehr dazu beigetragen, dass wir im Sozialausschuss in der gestrigen Sitzung vom 11. Januar 2019 bereits zu wichtigen Fragen eine klare Positionierung vorgenommen haben“, so der Landtagsabgeordnete Werner Kalinka.

Es sei zwingend, alle Möglichkeiten der Aufarbeitung zu nutzen und fortzusetzen. Nicht nur der Medikamentenmissbrauch, auch Gewalt, Erziehungsmethoden und sexuelle Übergriffe wie deren Folgen müssten aufgearbeitet werden. Dies gelte auch für die rechtliche Aufarbeitung. Der Staat sei Garant für Menschenwürde. Diese sei verletzt worden, so Kalinka.

In der einstimmig verabschiedeten Resolution wird die Erwartung geäußert, „Wege zu finden, bei Alter, Krankheit, Pflege oder anderer Unterstützungsbedürftigkeit geeignete Hilfestellungen zu geben“. Der Abgeordnete: „Viele Opfer haben es schwer, und dies war schon ihr ganzes Leben lang so. Wir können das Geschehene nicht rückgängig machen, wir wollen aber zuhören, das Gespräch führen und nach Wegen suchen, Versäumtes nachzuholen.“

Die Stiftung Anerkennung und Hilfe hat in Schleswig-Holstein bislang 377 Bewilligungen ausgesprochen. Es wurden an die Opfer bislang insgesamt 4, 04 Mio. Euro gezahlt.