Kreis Plön
50 Jahre
2021 – auch für mich ein besonders Jahr. 1971 wurde ich zum JU-Kreisvorsitzenden in Plön gewählt, also vor 50 Jahren. Schulsprecher in Kiel-Wellingdorf. 1973 – 80 Landesvorsitzender der JU (mit Engagement für die Einheit), 1977 mit 25 Jahren MdL, damals der jüngste. Wichtigstes Thema im Landtag: das Schulgesetz. Erstmals 1978 (bis 1988) CDU-Kreisvorsitzender in Plön, in Urwahl von den Mitgliedern gewählt, damals ungewöhnlich. Von 1999 – 2005 und ab 2014 erneut. Im Landtag erneut 2000 – 2012 und seit 2017 mit 39,9% in Plön-Nord, im Landeshaus u.a. Vorsitzender des Innen- und Rechtsausschusses, des Sozialausschusses, innen- und sozialpolitischer Sprecher der Fraktion. Seit 2002 ununterbrochen Landesvorsitzender der Sozialausschüsse, des sozialen Flügels der Partei. 2x in den Landtag zurückgekehrt, wie auch in den Kreistag (rd. 30 Jahre) – recht selten. Kommunale Wurzeln schaden nicht. Berufliche Stationen u.a. Bonn (Welt, Axel Springer-Verlag), Berlin (Gruner und Jahr), Hamburg (Bauer-Verlag). Als Autor 4 Bücher, zur Affäre von 1987 (Uwe Barschel), zur Stasi und zu den Opfern des SED-Systems. Einige Erinnerungen aus früheren Jahren:
Erinnerungen an Fiefbergen
In diesen Tagen war auch ein wenig Zeit, in Erinnerungen einzutauchen. Und so möchte ich zum Abschluss des Jahres 2020 ein Bild aus meiner Kindheit in Fiefbergen zeigen. Es war eine Zeit, in der wir nach der Schule gern Fußball spielten, viel im Dorf unterwegs waren und in der Natur spielten. Es gab die Volksschule, Läden und eine Gastwirtschaft mit Saal. Nach den den Spielen und dem Umzug durchs Dorf wurde dort das Vogelschiessen gefeiert. Mein schönstes Weihnachtsgeschenk? Das so ersehnte Fahrrad, um nach der 4. Klasse zur Schule nach Schönberg fahren zu können. Und auch noch in meiner Lieblingsfarbe blau! Auch wenn manches viel bescheidener war als heute – ich denke gern an die Zeit zurück. Sie ist und bleibt ein wichtiger Teil meines Lebens.

Anmeldungen zu Impf-Terminen ab 29. Dezember
Corona: Kreis Plön bundesweit beachtlich
Städtebauförderungsmittel gut für Lütjenburg
Städtebauförderungsmittel sind ein gutes Instrument, um vor allem die Innenbereiche von Kommunen aufzuwerten und Gutes für die Wohn- und Lebensbedingungen zu tun. Land, Bund und Kommune finanzieren jeweils 1/3. Lütjenburg hat die Chance gesehen. Dort wurden fast 10 Mio. Euro investiert, wie Bürgermeister Dirk Sohn bilanziert. Projekte waren der Gildenplatz, Umbau ZOB, Niederstraße, Mühlenstraße, Oberstraße und Sanierung wie Umbau des Rathauses. Am 27. Febr. 2019 fand die Einweihungsfeier in Anwesenheit des damaligen Innenministers Hans-Joachim Grote statt (Foto des Rathauses damals am Abend). Ich freue mich, gemeinsam mit Thomas Hansen und der CDU-Fraktion 2006 einen Impuls gegeben zu haben, dass Lütjenburg sich für die Förderung bewirbt. Man sieht: Es hat sich gelohnt.

Heikendorf: Schmiedeplatz wird attraktiver
Heikendorf erhält zur Steigerung der Attraktivität des Einkaufens in der Ortsmittte Städtebauförderungsmittel von Land und Bund. Die Gemeinde möchte, dass das Angebot erweitert wird, mehr Stellplätze und mehr Barrierefreiheit geschaffen werden. Die Kosten für die verschiedenen Maßnahmen sind mit 462 000 Euro veranschlagt, die je zu 1/3 von Bund, Land und Gemeinde getragen werden. Bürgermeister Tade Peetz: „Der Ortskern Heikendorf profitiert in hohem Maße von der Städtebauförderung.“ Innenministerin Dr. Sabine Sütterrlin-Waack: „Ich freue mich, dass wir die Kommunen weiterhin auf hohem Niveau bei der Umsetzung wichtiger und großer Projekte unterstützen können. Das sind nachhaltige Investitionen in die Zukunft, von denen die Menschen vor Ort langfristig profitieren werden.“ 28 Kommunen werden 2020 in S-H unterstützt.

Kein guter Umgang mit Umwelt und Natur

Fischreiher, Seeadler, Kraniche, Rehe
kann man mit etwas Glück bei einem Spaziergang in unserer Heimat sehen. Und natürlich auch Gänse, Enten oder Füchse. Vielleicht sogar etwas weiter in Richtung Selenter See einen Rotmilan oder den Mäusebussard. Wald, Gehölze, Wasser, Seen, Bäche, Gräben, Knicks und Landschaft sind ein guter Lebens- und Erholungsraum für Tiere. Dass der Seeadler, der drohte bei uns auszusterben, wieder in größerer Zahl heimisch ist, ist vor allem auf den weitgehend ungestörten Lebensraum und den Schutz zurückzuführen. Wenn er in der Luft kreist, ist dies ein imponierendes Bild. Und auch Kraniche fühlen sich zunehmend bei uns wohl, siehe Sehlendorf und Hohwacht, aber auch andere Ort.
Sparkassen-Fusion: Vorbehalte auch in den Kreisen
Die Fusionsgespräche zwischen Fördesparkasse und Sparkasse Mittelholstein werden nicht fortgesetzt. Wie in der Pressemitteilung der beiden Sparkassen zu lesen ist, sollte „die Förde Sparkasse auf die Sparkasse Mittelholstein AG verschmolzen und die neue Sparkasse somit als Aktiengesellschaft fortgeführt werden. Diese Pläne wurden vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband in Berlin und dem Deutschen Landkreistag massiv kritisiert und untermininiert.“ Auch in den Kreisen Rendsburg-Eckernförde und Plön hat es deutliche Vorbehalte in den Kreistagen gegeben. Im Plöner Kreistag z.B. nach Bekanntgabe der Pläne unter „Verschiedenes“ wie nach der Diskussion im Hauptausschuss. Im Kern geht es vielen Abgeordneten wohl darum, wieder mehr Nähe – auch in der Fläche – sichtbar werden zu lassen.
